KORADES - Acoustic Warfare


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VÖ: 24.11.06
(War Anthem Records)

Homepage:
www.korades.com

Aus der Asche von Viuh Drakh gehen Korades hervor, die unter diesem Banner seit 2005 existieren und nach der EP "Countdown To Self Destruction" kommt nun endlich das erste Langeisen der Band aus Halle.
Wie es der Titel der Scheibe andeutet, bekommen wir hier schnörkellosen, geradlinigen und gnadenlosen Death Metal geboten, der wie schon beim Opener "All Quiet in Hell" voll nach vorne geht. Drummer David Gabriel macht seinem Spitznamen "C4" wirklich Ehre und donnert explodierende Salven auf seiner Schießbude. Bernd Korades udn Nico Solle verwöhnen die Death Metal Gemeinde mit hammerharten und messerscharfen Riffs, die richtig schön tief sind und einfach voll ins Blut übergehen. "Countdown to Self-Destruction" ist eher eine Nummer , die mehr durch ihren Groove besticht und die Stimme von Sänger / Basser Thorsten Thon wie bei allen Songs richtig schön tief und böse klingt. Mit "King Alcohol" treten die Jungs etwas mehr aufs Gaspedal und heraus kommt eine treibende Up Tempo Death Granate, die Live eine Bang Garantie besitzen dürfte. Auch das folgende "Motocrust Forever" ist eine harte Granate, die trotzdem verdammt groovt. Bei "Chaos Wins" erinnern mich die Gitarrenläufe etwas mehr als einmal nur an die alten Napalm Death Tage und so geht das Stück auch ab. Mit dem instrumentalen "Armageddon Prelude" bereiten uns Korades auf "Terpentine On The Rocks" vor, das wieder batscht wie die Sau und einfach ohne Umwege sofort greift, eine richtig geile Death Metal Nummer. Bei den fetten Riffs zu Beginn von "At the Back of Beyond", erinnere ich mich ein wenig an Bolt Thrower, dedoch brennen Korades dann ein richtiges flottes Feuerwerk ab, das immer wieder von diesen fetten Riffs durchzogen wird. Ein fetter Stampfer zu Beginn ist "Confess Your Sins", doch auch dann kommt Death Metal der besten Sorte, wo auch ein paar wenige Crustcore Einflüsse vorhanden sind. Ein zäher Stampfer ist "The Voice", der durchaus auch melodische Parts in sich birgt und Korades zudem noch ein paar Kinder mitsingen lassen.
Alles in allem ein Werk, das man als Death Metal Fan haben sollte, denn Korades sind wie schon gesagt einfach geradlinig und kompromisslos. Dazu knallt die Scheibe noch durch ihre fette, oberamtliche Produktion.