FINAL FRONTIER - Freelight

Final Frontier legen mit "Freelight" ihr viertes Album vor, welches durch und durch dem sehr melodischen Hardrock verschrieben ist. Der Opener ist auch der Titeltrack und polarisiert vom Start weg. Die Vocals von Rob Moratti erfordern eine gewisse Ausdauer beim Zuhören, ebenso wie der 18 mal wiederholte Refrain (!!!). Ufff, harter Tobak in weichem Soundgewand. Wer diesen Song ohne eine Miene zu verziehen hinter sich gebracht hat, der wird mit "Dynamo" auf die nächste Probe gestellt. Es ist echt nicht einfach, das ganze Album am Stück durchzuhören. Zu durchsichtig kommen die Songs daher. Vorausschaubare Melodien sind ja manchmal ganz O.K., aber nicht durchweg. Als fünfter Song kommt die obligatorische Ballade - "I hope you don`t mind" - zum Zuge. Und siehe da, die Vocals nehmen eine viel angenehmere Tonlage ein. Das lässt sich aushalten und vor allem anhören. Nach diesem Song geht`s aber im gleichen Schema wie davor weiter: Im Westen nichts Neues. AOR wohin das Ohr hört, ohne Innovation und Überraschungsmomente. Die 12 Songs sind zwar handwerklich ganz gut, aber auf die Dauer nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Wenn sich die Band einen Sänger des Kalibers Bormann zulegen würde, dann wäre das eine ganz andere Hausnummer. So bleibt leider nix anderes übrig, als nach dem ersten Durchlauf die CD aus dem Player zu holen…