TOJA - The Spirit Of ...


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VÖ: April 2006
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.toja-rock.com

Irgendwann flatterte ne Anfrage rein, dann die CD dazu und da es gerade mal wieder eine VÖ-Flut gab, landete dieser Silberling zunächst auf einem großen Haufen. Jetzt und etwas näher damit beschäftigt, zeigt das Album ganz gute Ansätze und weist eine Menge Abwechslung auf. Die Grundauslegung der 11 Tracks ist im Bereich des melodischen 80er Hardrocks angesiedelt. Etwas näher mit den Songs und der Band auseinandergesetzt ist zu erfahren, dass es sich bei „The Spirit of…“ von Toja bereits um deren zweiten Longplayer handelt. Komisch, mir kam das Trio aus Mühlheim/Main bisher noch nicht unter. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass es einfach keine Live-Präsenz  gibt. Schade eigentlich, denn Songs wie z. B. der Opener, das Instrume(n)tal zum Albumtitel und „Emotions“ haben echt Klasse. O.K., „Belfast“ hat zwar den typisch irischen Spirit, klingt aber teilweise schon recht nach Pop Rock. Stark ist das Songmaterial gerade dann, wenn es etwas schneller zur Sache geht und die Gitarre glänzen kann („Desert Child“). Leider haben die Vocals von Tommy Rinn den typischen europäischen Einschlag, was leichte Abzüge in der B-Note nach sich zieht. Eigenproduziert im Master of  Desaster Studio zu Mühlheim, gemastert von Marc Bugnard (Ex-Roko) im LFT-Studio kann der Sound durchweg höherem Standard Paroli bieten. Freunde des gepflegten Hardrocks dürfen hier gerne mal ein Ohr riskieren (alle Songs stehen zum anhören auf der Bandpage bereit) und sollten sie noch Fans von Roko, Zeno oder SIN sein, darf auch gerne über Target Records zugeschlagen werden.

Anspieltipps:
Killed by Ignorance
The Spirit of Toja
Emotions