METALIUM - Nothing To Undo - Chapter Six

Verfasst von Dirk Menzel am 29. Dezember 2006.

VÖ: 26.01.07
(Massacre Records/Soulfood)

Homepage:
www.metalium.de

Metalium, kann man da als potenzieller Käufer was falsch machen? Absolut nicht! Seit Jahren steht die Band für erstklassigen Powermetal mit reichlichen Speed-Attacken, Midtempo-Hymnen und Power-Balladen vom Feinsten. Auch auf dem neuen Album „Nothing To Undo – Chapter Six“ ändert sich rein gar nichts. Soll das etwa Langeweile oder gar Stillstand bedeuten? Mitnichten! Die Band versteht es, wie nur wenige, diese Stilarten neu zu entdecken und immer wieder kurzweilige Alben der gehobenen Klasse abzuliefern. Seit nun mehr 5 Jahren mit gleichem Lineup, wirkt die Band stabiler denn je, gut so! Auch der elende blecherne Sound der Vorgängeralben ist endlich Geschichte. Ein rundum starkes Soundgewand umhüllt die fetten Songs dieses mehr als empfehlenswerten Longplayers. Gesanglich stellt sich Henning Basse auch wieder (erwartungsgemäß) auf das oberste Treppchen. Was kann da eigentlich noch schief gehen? Nun ja, 2 Meckerpunkte hätte ich leider zu erwähnen: Von den (lediglich) 10 „Songs“ ist der erste das instrumentale/gesprochene Intro und der Letzte eine ziemlich überflüssige Coverversion von Queens „Show must go on“. Auf ein Tribute-Album hätte der Song gepasst, aber auf einem regulären Studioalbum, mit weniger als 10 Songs, halte ich persönlich solche Songs für fehl am Platze, auch wenn mir das Promobeiblatt was anderes weismachen will. Die restlichen 8 Songs haben aber allesamt ordentlich Pfeffer im Arsch und hinterlassen beim interessierten Hörer ein breites Grinsen, gepaart mit zustimmendem Nicken. Das Nicken läuft allerdings Gefahr, sich in langsam steigerndes Headbanging zu flüchten. Aber genau so muss es sein! Ob der vor Doublebass nur so triefende erste reguläre Song „Spirits“ oder die obligatorische Ballade „Was home“, es macht einfach nur Spaß diesem großen Wurf zu lauschen. Jungs, das ist was, Respekt! So darf das kommende Metaljahr 2007 sehr gerne beginnen. Hier eine Kaufempfehlung auszusprechen, wäre schon fast zu wenig…

Tracklist:
Spineless Scum
Spirits
Mindless
Straight into Hell
Mental Blindness
Heroes
Was home
Dare
Follow the Sign
Show must go on