BURNING POINT - Burned Down The Enemy

Na was ist das denn? Burning Point legt mit „Burned down the Enemy“ ein richtig schnuckeliges Album auf den Tisch. Der pfeilschnelle Opener „Parasite“ gibt erstmal den Ton an. Feinster Melodic Powermetal im Stile der alten Firewind. Der zweite Song „Heart of Gold“ ist da schon eingängiger und melodischer und würde perfekt auf ein At Vance - Album passen. Der Midtempostampfer „Dawn of the ancient War“ schlägt das nächste Kapitel der Abwechslung auf. Beim nächsten Track „Hell awaits“ darf man nicht auf dumme Gedanken kommen und hier eine Slayer Coverversion vermuten. Dieser Song geht wieder in die Richtung des Openers, schnell und melodisch ist angesagt. Als Bremse folgt mit „From the Beginning of it all“ die übliche Ballade, die keyboardig umnebelt wird. Das schwermütige „Icebound“ betätigt das Gaspedal auch noch nicht wieder. Das wird erst wieder von „Deceiver“ etwas nach unten gedrückt. Und da die Band aus Finnland kommt, müsste nun eigentlich auch mal ein Stratovarius kompatibler Song folgen. So richtig will das aber auch nicht passieren, obwohl Einflüsse hörbar sind. Vom Strato-Klon sind wir hier glücklicherweise ziemlich weit weg. Mit dem Titelsong wird dieses Album gebührend flott beendet. Wer also die oben erwähnten Bands zu seinen Favoriten zählt und auch einem bisschen Hammerfall nicht abgeneigt ist, das ab und zu mit einer ganz kleinen proggigen Prise gewürzt ist und ein paar Malmsteen Gitarrenläufe nicht verabscheut, der ist hier goldrichtig! Als weiteren Kaufanreiz zu der geilen Musik, enthält die limited Edition dieser Veröffentlichung 3 exklusive Bonus-Tracks: “My Reign, my Fire”, “Heart of Gold (Demo)”, “The Road to Hell”. Das wären dann 14 Songs und da kann man absolut nicht meckern!