SOLITUDE AETURNUS - Alone

Ich weiß, ich habe mir verdammt viel Zeit gelassen, um ein Urteil über diese Scheibe schreiben zu können. Egal, welches Magazin ich gelesen habe, ich konnte immer nur Lobeshymnen über die neue SOLITUDE AETURNUS wahrnehmen. Jeder schwärmt von diesem Comeback. Ich denke so kann man das nennen, wenn man acht ganze Jahre nix von sich hören lassen hat. Wie gesagt, allerorts nur positive Kritiken, und da komm` ich nun daher und denke, dass die Platte zwar ganz ordentlich geworden, aber bestimmt nicht ein Album des Monats, geschweige dann das Metalwerk des Jahres ist. Aber um solche Urteile fällen zu können, muss man wohl Doom Fan durch und durch sein. Ich jedenfalls höre mir gerne mal solch ein Werk an, wenn ich so auf dem Sofa rumlümmel, aber um Spaß dran zu haben, muss es schon mehr knallen.
Diese Band besteht nun seit 1987, und das fast im unveränderten Line-Up. Es gab lediglich mal einen Wechsel am Bass. Die ersten fünf Alben wurden seit 1991 regelmäßig veröffentlicht, bis man nach dem Erscheinen des 1998er Werks „Adagio“ noch eine Tour bestritt, sich danach aber für eine längere Pause entschied. Diese Pause wurden für einige Nebenprojekte genutzt, so haben beispielsweise der Sänger Robert Lowe und der Gittarist Steve Mosely eine Platte unter dem Namen CONCEPT OF GOD eingespielt, welche noch nicht veröffentlicht wurde.
Wie dem auch sei, denjenigen, die wie ich keine eingefleischten Doom Fans sind, sei geraten, erst mal ein Ohr zu riskieren, bevor man dieses Ding käuflich erwirbt. Alle anderen sollten den anderen Kritikern Glauben schenken!