GODDESS SHIVA - Goddess Shiva


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VÖ: 23.02.07
(Metalheaven)

Homepage:
www.shivasound.de

Wenn eine Band nach fast 30 Jahren ihr Debutalbum rausbringt, ist das schon ungewöhnlich. So geschehen in Fall GODDESS SHIVA. Die Band fing 1977 als SHIVA an. Natürlich war man damals großer Fan von Hendrix und Mahagony Rush. Das spiegelt sich auch auf diesem Debutalbum wieder. Nach einem indisch-angehauchten Intro geht es sehr dumpf mit „Walking On Thorns“ los. Man fühlt sich echt wie Ende der 70er. Als dann noch die sehr gelangweilt klingende Stimme von Armin Sabol erklingt, muss ich erstmal die Stirn runzeln. Was is`n das? Die Musik, die Vocals, die Drums, der Sound ..... uff ..... absolut weit weg von 2007, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich denke, Mat Sinner ist hier mit an Board? Ja, isser auch. Allerdings spielt hier eine ganz andere Combo als Sinner oder Primal Fear. Beim zweiten Song „Mind of a Killer“ wird man gleich wieder in die Vergangenheit katapultiert. Denn da waren Wah Wah - Riffs an der Tagesordnung. Zum Glück wechselt dieser Riff dann endlich in einen zeitgemäßeren Rocker, ohne vollständig zu verschwinden. Immer wieder ertönt diese uralte Art zu spielen und so zu klingen. Es gibt noch weitere Ausflüge: Der Song „Barefoot And Naked“ erinnert mit seinem Rythm´n´Blues nicht wenig an die alten Rauschebärte aus Texas. Die folgenden Songs sind dann wieder hardrockiger, einer davon sogar instrumental, ohne die oben genannten Einflüsse komplett zu verlieren. Gary Moore und Thin Lizzy sind auch nicht spurlos an GODDESS SHIVA vorbei gegangen.
Alles in Allem ist es ein sehr gewöhnungsbedürftiges Album. Wahrscheinlich wird es den älteren Rockern unter uns mehr zusagen, als der Metaljugend. Beim letzten Song vor dem Outro, wird es sogar richtig speedig. Warum denn erst jetzt? Das ist doch cool!  Was ich leider zu bemängeln hätte, ist die echt schwankende Produktion. Manche Songs kommen ganz anhörbar, wenn auch altertümlich, aus den Boxen, andere wiederum sind so was von dumpf, dass man automatisch den Höhen-Regler betätigt. Ich denke, dass man auf alle Fälle probehören sollte, es ist nämlich nicht einfach, diese Stilarten in Worte zu fassen. Es ist auf jeden Fall kein alltägliches Album.

Anspieltipps:
Hold On
Red
Mind Of A Killer

 

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