BLACK HORIZONS - A Dream`s Funeral

Nach ihren "Suicide Symphonies" legt das deutsche Duo um Sänger Stephan Bergbauer und Gitarrist Andreas Springer einen neuen Haßbolzen aus Death und Black Metal nach. Ergänzt mit Session Musikern knallt "Frozen Blood" ohne Vorwarnung in extrem harter und schneller Manier aus den Boxen. Aber es wird nicht stumpf geprügelt, nein, ganz geschickt wird hier und da mal das Tempo variiert und auch akustische Parts sind mit eingestreut. Zum Träumen ist "Dreams" auf keinen Fall, erst geht es mal mit einer gewaltigen Prügelattacke los, wird dann mit vernichtenden Doublebass Granaten hart ohne Ende und trotz der Härte mit melodischen Riffs zu bestechen. Immer wieder werden aber gekommt ein paar Knüppelparts eingestreut, die für wahnsinnig geile Abwechslung sorgen. Auch das folgende "Dying Time" ist ein herrliches Prügelepos, das Thrash/Death und Black vereint und zudem auch wieder diesen Gegensatz in Form von akustisch melodischen Passagen in sich birgt. Zudem besticht der Song durch sein genial metallisches Soli der Superlative. Die Ruhe vor dem Sturm, so könnte man das instrumentale "Falling" bezeichnen, denn dieser bricht dann mit "Far Away From Life" los, hier haben wir richtig düsteren Death / Black Metal schwedischer Machart. Schleppend beginnt "Prison", bereitet uns aber voller Härte auf die zerstörerischen Highspeed Passagen vor und knallt wie die Sau. Bei "Let My Soul Bleed" bekommen wir feinstes Riffgewitter zu spüren und die Drums wüten zwischendurch mal in absoluter Höchstgeschwindigkeit. So überzeugen Black Horizons auch noch in Stücken wie "The Tears Of Autumn", "Blinded By Life" und Wicked Eyes". Die Band versteht es auf exzellente Weise, Black und Death Metal zu vermischen, dazu eine Prise Thrash mit einfließen zu lassen und mit herrlichen Soli zu bestechen. Als Abschluss dieser fett produzierten Scheibe covern die Jungs mit "Dying Emotions Domain" noch ein Stück von Unanimated, welches das Hammerteil mit über 62 Minuten Spielzeit beendet.