WILD FRONTIER - Bite The Bullet

Wild Frontier sind ein Garant in Sachen Veröffentlichungen, wenn es um Hardrock im Stile der End-80er Ära geht. Etwa da, wo der Vorgänger „Stick Your Neck Out“ 2003 aufgehört hat, beginnt das neue und jetzt 5. Album der vier Nordhessen. Bei den Herren um Jens Walkenhorst (voc., git.) und Mario Erdmann (b.), die so nebenbei auch die Dinos innerhalb der Band darstellen, von Retro zu sprechen, wäre am Ziel vorbei, da Wild Frontier seit ihrer Gründung genau das spielen, was hier zu hören ist. Lupenreiner oldschool Hardrock mit all seinen Facetten, wie ihn schon Def Leppard, Dokken, Mr. Big und all die anderen Rockgrößen früher gespielt haben. So hören sich z. B. die ersten beiden Tracks „Anything You Want“ und „Don’t Walk Away“ nach Def Leppard mit teils etwas runtergestimmten Gitarren an, wobei „Take A Look At Yourself“ an alte Dokken erinnert. Hört man sich alle 13 Songs näher an, wird man bei fast jedem Song irgendeine Bands finden, die musikalisch ähnliches schon veröffentlicht hat. Genau das ist aber die heute noch umgesetzte Philosophie des Quartetts. Auch die etwas raue und altbacken anmutende Produktion passt da wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Hardrock Fans früherer Tage werden auf „Bite The Bullet“ über 59 Minuten mit amtlichen Rockern, Smashern, Balladen, sowie der auf der limited Edition enthaltenen Neuaufnahme von „I Can’t Believe“, welches vom ’94 Debüt „One Way To Heaven“ stammt und dem Russ Ballard Cover „I Know There´s Something Going On“, rundum bedient.

Anspieltipps:
Anything You Want
Take A Look At Yourself
One Heart – One Soul