DANNY VAUGHN - Traveller
VÖ: 16.02.07
(Frontiers Records)
Homepage:
www.vaughn.de
„Traveller“ ist das beste Album meiner Karriere, so lautet das nicht unerwartete Statement von Danny Vaughn (ex-Waysted, ex-Tyketto). Wen wundert’s? So was bekommt man fast bei jeder Neuveröffentlichung vom jeweiligen Künstler zu hören. Na dann wollen wir mal den Silberling in Rotation bringen und hören, ob den großen Worten auch Taten folgen. Ein Blick aufs Label (Frontiers) sagt uns, dass es hier melodisch zu Werke gehen wird. So isses dann auch. Wenn man die Musik mit Melodicrock umschreiben würde, wäre man von der Grundrichtung her schon fast zu hart. Irgendwo zwischen Journey, Keith Urban, REO Speedwagon oder auch Jimi Jamison´s SURVIVOR findet man Danny Vaughn. Aber das ist ja nicht unbedingt ein Nachteil, gelle? Wie gesagt, hier steht die sehr melodische Melodie im Vordergrund. Viel mehr Melodie geht fast nicht ;-)
Das indianisch klingende Intro mündet in den ersten Song „Miracle Days“, bei dem es locker rockig von Statten geht. Der etwas markante und hin und wieder aufdringliche Bass stört ein wenig. „Badlands Rain“ ist dann ein etwas handfesterer Song, während der Titeltrack „Traveller“ wieder straighter und softer wird. „Restless Blood“ hat die country-angehauchten Lines, die den sanften Vergleich zu Keith Urban rechtfertigen. „Touch of your Hands“ ist eine feine Ballade, die sogar ein bisschen an Bonfire der Neuzeit erinnert. Jede Menge Vergleiche verwende ich hier, da alles irgendwie schon mal gehört wurde. Aber das soll kein Nachteil sein, denn die Songs sind trotz allem astrein! Ein wenig rockiger wird’s dann bei „The Warrior´s Way“, während „Measure of the Man“ eine Mischung aus „Born to be my Baby“ (Bon Jovi) und Keith Urban ist.
Als Fazit kann man dieses sehr schöne Weichspüleralbum all denjenigen empfehlen, die einen hohen Balladenanteil nicht verschmähen, gerne mit der besseren Hälfte Händchen haltend feiner Musik lauschen oder generell den o.g. Musikern nicht abgeneigt sind.