ALABAMA THUNDERPUSSYS - Open Fire
VÖ: 09.03.07
(Relapse Records)
Homepage:
www.atprva.com
Ich trau wohl meinen Augen nicht: Zum Einen, dass die Pussys schon mittlerweile mit dem sechsten Album am Start sind und zum Anderen, dass es sich bei Sänger Kyle Thomas um den Mann der ehemaligen Thrash Heronen Exhorder handelt.
Aber um es vorweg zu nehmen: Hier haben wir kein Thrash Album, sondern eine Metal Platte in seiner pursten Form, Southern Metal um genau zu sein.
Aber um es vorweg zu nehmen: Hier haben wir kein Thrash Album, sondern eine Metal Platte in seiner pursten Form, Southern Metal um genau zu sein.
So groovt der Opener "The Cleansing" in flotter Manier vor sich hin und der Rhythmusfaktor von den Gitarristen Erik Larson und Ryan Lake sowie Basser John Peters ist verdammt hoch. Bryan Cox an den Drum kann aber nicht nur den Groove spielen, sondern auch technisch versiert und breaklastig spielen, so ist nämlich "Void Of Harmony" eine Bangernummer, die mit einigen ruhigern Parts versehen ist. Bei "Words Of The Dying Man" sind die Pussys schon fast frickelig unterwegs, aber ohne den Groove in sich zu haben. Wenn man aber einen Song wie "Open Fire" nimmt, merkt man im Riffing doch ein wenig die Thrash Herkunft, leider jedoch nur kurz am Anfang des Stücks, das ansonsten Härte und Groove miteinander zu einer Powergranate paart. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kommt mir bei "Brave the Rain" sowas wie ein leichter 80‘er Flair ins Gedächtnis, straighter, treibender Rock mit melodischen Riffs und brachialen Vocals erinnert mich irgendwie an diese Zeit. Und auch mit "Greed" serviere uns die Jungs keine leichte Kost, da ist feine Technik am Start und dieser Song beendet auch das Album.
Ich muss gestehen, dass die Alabama Thunderpussys hier ein starkes Werk am Start haben, das man aber öfters wie einmal hören muss, um damit warm zu werden und vor allem alle Breaks und Riffs zu erkennen, denn die gibt es in Hülle und Fülle.