CORNERSTONE - Two Tales Of One Tomorrow
VÖ: 23.02.07
(Massacre Records)
Homepage:
www.cornerstonemusic.dk
Offen gesagt tue ich mich als Cornerstone-Fan und das seit dem Debüt „Arrival“ aus dem Millenniums -Jahr, mit dem vorliegenden Neuling „Two Tales Of One Tomorrow“ etwas schwer. Nicht dass sich die musikalische Richtung verändert hätte oder das Songmaterial schlecht wäre - nein, das ist es nicht. Vielmehr ist es die fast schon 70/80er Retro-Schiene, die den Songs mit einer zusätzlich flachen Produktion verpasst wurde. Nichts gegen einen ordentlichen Hammond-Klang durch das eingesetzte Tasteninstrument, aber im Vergleich zu den melodisch modernen Vorgängeralben „Human Stain“ und zuletzt dem glanzvollen „Unce Upon Our Yesterdays“ wirkt das neue Werk wie ein Ritt mit der Zeitmaschine zurück in die Glanztage von Black Sabbath („Tomorrow“, „Starlight And Mystery“), Rainbow („Two Tales Of One“) oder auch Tesla („Mother Of Mercy“). Das der stimmgewaltige Dougie White (voc., Malmsteen, Ex-Rainbow) bei machen Songs nach Dio klingt ist nicht neu, dass aber auch das Gitarrenduo um Bandgründer Steen Morgensen (Ex-Royal Hunt) und Kaspar Damgaard (Mike Tramp) ihre Saiten jetzt tiefer gestimmt haben, verwundert dann doch. Zweifelsohne sind hier aus musikalischer Sicht 10 ordentliche und abwechslungsreiche Hardrock-Songs entstanden, denen aber die catchy Hooklines von „Welcome To Forever“ oder „Unchosen One“ fehlen. Zwar kann der rockige Opener „Misery“ und das nachdenklich anmutende „Blinded“ punkten, aber letztendlich zünden die Tracks erst nach mehrmaligem Anhören, wobei erst ab der Albummitte meine persönlichen Highlights platziert sind. Hier sollte der Fan etwas Zeit mitbringen und dann wird das schon…
Anspieltipps:
Misery
Mother of Mercy
Blinded