APOCRYPHAL VOICE - Stilltrapped


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VÖ: 30.03.07
(Candlelight Records)

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Nach den ersten Klängen dachte ich erst: "Was soll das denn sein?", denn hier geht die Band so was von psychisch zu Werke, dass man fast depressive Schübe spüren kann. Eigentlich wollte ich schon ausschalten, aber irgendwas ist da, was mich fesselt, ich werde von "Trapped Under The Iron Sky" in einen wahren Bann gezogen. Bei "Lifeless" hat man den Eindruck, dass in der Stimme etwas Röchelndes à la Cronos von Venom ist, auch wenn die Musik eher an Burzum erinnert. Oder nehmen wir "Forgotten", auch hier drückt die Musik ziemlich auf's Gemüt und besticht durch ihren schädelspaltendes Riffing. Bei "Sideshow" hat man den Eindruck, völlig mit Drogen vollgepumpt zu sein und man sieht sein Leben eben wie eine "Sideshow" an sich vorbeiziehen. Der "Dance Of The Phantoms" ist ein instumentaler Angriff auf deine Nerven, auch wenn gegen Ende ein paar beruhigende Pianoklänge zu vernehmen sind. Ruhig startet auch "Can You Feel The Presence Of Death", doch dann brechen wieder diese hämmerden und bohrenden Parts aus, die das Hirn völlig durcheinander wirbeln. Einen Hauch an Melancholie haben wir in "Lazy", doch dann werden wir förmlich in einen Psycho Folterkeller gezogen, der sich "March Towards Hell" nennt und wohl den Weg nach unten klanglich beschreibt. Mit dem über 12 Minuten langen "Dry Sound Of Rusty Nothingless" haben wir eine depressiv schleppende Nummer mit richtig irren Psycho Vocals und "Burden" ist dann noch mal ein instrumentaler Angriff auf unser Nervenkostüm.
Ein wenig kommt mir hier der Vergleich zu MorT in den Sinn, aber das hier vorliegende Album hat mehr, es hat diese fesselnden Parts, die einen nicht mehr loslassen wollen und ins Gehirn einbrennen.