PINK CREAM 69 - In10sity

Zu meinen deutschen Melodic Metal Faves gehören zweifellos Pink Cream 69 und das nun schon seit deren Anfängen. Jetzt steht pünktlich zum 20-jährigen Bandbestehen Studioalbum Nr. 10 in den Startlöchern. Schon der erste Hördurchgang lässt den Spirit der Anfangstage aufleben, ohne jedoch auf der Stelle zu treten. Zeigte schon der starke Vorgänger „Thunderdome“ vor drei Jahren auf, dass der Gang zurück zu den Bandwurzeln der richtige Weg ist, knüpft „In10sity“ genau dort an und baut darauf auf. Auf dem Neuling findet man neben den typischen Gitarren- und Vocaltrademarks neue und Effekt beladene Gitarrensounds, die genauso zünden, wie die Hinzunahme von Uwe Reitenauer als zweiten Gitarristen neben Alfred Koffler (git.). Hierdurch klingen die Gitarren im Zusammenspiel viel variabler. Zudem wurden Rockanteile in den Songs etwas angehoben und der metallische Touch etwas herausgenommen, was den Songs an sich sehr gut tut. Gerade diese Abwechslung zwischen Metal („Children Of The Dawn“ und „Stop This Madness“) und Hardrock („No Way Out“ und „I’m Not Afraid“), sowie Tradition („A New Religion“) und Moderne („Crossfire“) bilden hier das Salz in der Suppe. Ein David Readman (voc.) in Hochform und eine gewohnt gute Produktion von Dennis Ward (b.) im House of Music sind weitere Attribute, die diesem Output das Prädikat wertvoll verleihen. Mit „In10sity“ kredenzen uns die Pinkies hier 13 hochklassische Songs, die einen schwerlich einen tatsächlichen Favoriten festlegen lassen und in der Erstauflage den Bonustrack „My Darkest Hour“ beinhaltet. Ein geiles Album! – Herzlichen Glückwunsch, auch zum Geburtstag!

Anspieltipps:
Children Of The Dawn
The Hour Of Freedom
Out Of This World