NIGHTRAGE - A New Disease Is Born


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VÖ: 09.03.07
Style: Melodic Deathmetal
(Lifeforce Records)

Homepage:
www.nightrage.com

Nachdem Nightrage zwei fette Alben bei Century Media abgeliefert haben, meldet sich der griechisch-schwedische Vierer zurück, um mit neuem Label im Rücken noch eins draufzusetzen. Der Titel "A New Disease Is Born" lässt große Hoffnungen aufkeimen und blickt man auf die Vergangenheit der Band, so erhält man durch frühere Mitgliedernamen wie Nick Barker, Gus G, Tomas Lindberg und Per Möller Jensen auch ein gutes Gespür für das qualitative Schaffen der Jungs. Mit neuem Lineup um sich geschart, lässt Marios Iliopoulus diesen Freitag zwölf allerfeinste Tracks, die irgendwo zwischen melodischem Deathmetal, klassischem Melodicmetal und metallischer Postmoderne anzusiedeln sind, auf die Menschheit los. Damit nicht nur die Songs stimmen, besuchte man für die Produktion Jacob Hansen in Dänemark und sicherte sich gleich noch die Garantie für einen ordentlichen Sound.
Der Opener 'Spiral' bläst uns gleich in Form einer schwedischen Todeswalze die Nägel von den Fußzehen und ist zur Kontrastwahrung garniert mit einem zeitgemäßen poppigen Refrain und schöner Ohrwurmarbeit auf der Leadgitarre. Die Screams Jimmie Strimmells treten richtig schön fies in Action, um so überraschender wirken die engelsgleichen cleanen Gesangsparts. Allgemein arbeiten Nightrage sehr überzeugend mit Gegensätzen, die im Endeffekt jedoch immer ein stimmiges Gesamtbild abliefern. 'Reconcile' benimmt sich in Intro und erster Strophe noch wie eine halbballadeske Melodicmetalnummer, bevor Jimmies Keifen den scheinbaren Frieden zerbricht und erfrischend loswütet. Ein Highlight dieses Titels sind wie auch bei einigen anderen Songs auf "A New Disease Is Born" die wunderschönen Soli und das Gespür für die richtige Melodie zur rechten Zeit. Hinter 'Death-like Silence' verbirgt sich ein Knüppler irgendwo zwischen Hatesphere und alten In Flames, der gegen Ende aber auch durch einen butterweichen Chorus abgerundet wird. 'Scars Of The Past' wartet mit einem abgefahrenen Akustikteil auf und 'Surge Of Pity' trumpft durch cleane Pickings und liegende Leadgitarrenmomente, über die bösartige Screams gedeckt wurden, um wieder einmal für Kontraste zu sorgen.
Ganz klar ein Album mit vielen geilen Hinhorchern und deshalb gibts von mir 9,5/10 Punkte.

 

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