MARYS CREEK - Some Kind Of Hate

Heavy Rock aus Schweden erwartet einen auf Marys Creek’s Debüt „Some Kind Of Hate“. Ja, ja, dieses Genre ist pinkepacke voll mit guten Veröffentlichungen in der letzen Zeit. Aber auch dieses Quartett wird auf Gehör stoßen, da bin ich mir sicher. Gleich bei den ersten beiden Songs stellen sich meine Lauscher auf, denn was ich da zu hören bekomme, hat Feuer, knallt ordentlich und hat zudem noch Groove in der Melodie. Gradliniger Hardrock mit Grundelementen der 80er Jahre, gepaart mit modernen Gitarrensounds im Rhythmusbereich und ausdrucksstarker Leadgitarre, die zuweilen auch schon mal recht metallisch klingt. Dazu gesellen sich recht ordentliche Vocals, die dann auch mal technisch verändert werden („There Is No God“, „I Don’t Believe“). Eine recht ordentliche Mischung auf den insgesamt 12 von Frederik “Fredman“ Nordstorm (u. a. In Flames, Dream Evil und The Haunted) druckvoll produzierten Tracks mit einer Playtime von gut 50 Minuten, die einem das hierzulande komplett unbeschriebene Kleeblatt hier serviert. Leider ist nicht alles Gold, was glänzt, denn etwa ab der Mitte flacht das Album dann doch etwas ab, ohne jedoch schlecht zu werden. Dass es an den etwas düsterer komponierten Songs liegt, könnte da schon der Grund sein. Dies würde dann wieder zu dem auch in dunkel gehaltenen Coverartwork passen. Alles in allem ist hier ne neue Band am Start, die aufhorchen lässt und Beachtung verdient hätte. Freunde von Dokken (in den 90ern) und z. B. den Genrekollegen Altaria dürfen hier gerne beide Ohren riskieren.

Anspieltipps:
A Litte Bit Of Everything
Down
She
State Of Mind