WARCRY - La Quinta Esencia


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VÖ: 20.04.07
(Avispa/Soulfood)

Homepage:
www.warcry.as

Neues aus Spanien. Nun, ganz neu sind WarCry auf dem Markt dann doch nicht. Ihr jetzt fünftes Album stellen uns die sechs Iberer mit „La Quinta Esencia“ in die Läden. Auch wenn sie hierzulande nur ein Insidertipp sind, so räumen sie doch in ihrem Heimatland seit der Bandgründung 2001 regelmäßig ab und kamen schon zu Goldehren mit ihrer Live-DVD. WarCry leben, ähnlich wie ihre Genrekollegen von Tierra Santa, gepflegten Melodic Metal mit spanischem Gesang aus und genau dies dürfte das Problem sein, warum sie nicht überall Anklang finden (werden). Mir persönlich gefällt die Sprache in Verbindung mit der Musik nicht erst seit Heroes del Silencio und so bekommt das Sextett auch schon mal einen Sympathiepunkt von mir für Konsequenz und Durchhaltevermögen. Musikalisch braucht man sich zudem auch nicht zu verstecken. Volle Packung an Instrumenten wird mit zwei Gitarren und Keyboard geboten, wobei letzteres nur selten mal in den Vordergrund gerückt wird. Dafür dürfen sich die Gitarren und Bass richtig austoben, wie es für spanische Metalbands fast schon üblich ist. Wenn man die Band vorher nicht kannte und dem Promoschreiben Glauben schenkt, vereinen die Jungs auf diesem Neuling so ziemlich alles aus ihren Frühwerken. Hier findet man neben Hard/Heavy Rock Nummern ebenso Doublebass und Powermetal Melodien, wie sie auf den der ersten beiden Alben dominant waren, sowie leicht progressive Einflüsse des dritten Longplayers. Die leicht rauen Vocals von Victor Garcia sind zunächst vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, passen aber bei näherer Betrachtung durch ihre Eigenständigkeit perfekt ins Klangbild der Songs. Der 11-Tracker erscheint als Digipack und sollte unbedingt mal angecheckt werden, da er aus der Masse des Einheitsbreis herausragt.

Anspieltipps:
Ulises
La vieja guardia
Buscando una luz