VAINGLORY - Vainglory


Image

VÖ: 20.04.07
(MTM / SPV)

Homepage:
www.leviatanrecords.com

"Metal Church auf Speed" war das Erste, was mir zum Opener „Walking Dead“ der mir bis dato unbekannten Vainglory einfiel. Geiler Opener und ein ebenso fetziger 2. Song („Burdened“), die einem die eben gewaschene Matte gleich mal trocken fönt. Wer zum Teufel singt und spielt da? Der erste Gedanke galt einer neuen Schwedencombo mit US-Power Metal Attitüden, was sich aber beim Weiterhören gleich relativierte. Da singt doch ein Mädel!? Na, neugierig geworden? Die erste Hürde nehmen wir aber über Corbin King (g.), der zusammen mit Ex-Firewind Sänger Stephen Fredrick bei Kinrick zockt, bevor wir uns tatsächlich der Dame am Mikro zuwenden. Diese ausdrucksstarke Metalstimme gehört einer gewissen Kate French, die schon für den US-Allroundgitarristen Chastain ein Album veredelte, das hierzulande 2005 aber etwas unterging. Wer beide vorgenannten Bands schon mal gehört hat, in diesen Pott Metal Church, Jack Panzer und andere US-Metal Bands dieser Art wirft, erhält diesen Cocktail in Form von 12 fett produzierten und durchweg ansprechenden Power Metal Tracks. Ja, O.K., den ein oder anderen Melodiebogen oder Rhythmus hatten wir schon mal woanders. Aber mal ehrlich, neben den genannten ersten beiden Songs ist auch der Rest zum anständigen Rüben schütteln geeignet und bietet schon allein durch die beiden Gitarrensounds einiges an Abwechslung. Zwar sind hier und da die Songs auch etwas vorhersehbar, die Gitarre von Meister King bei den Soli zu selbstdarstellerisch eingesetzt, aber wo bitte hörst du bei anderen Produktionen z. B. alle Instrumente so klar heraus? Unterm Strich ein gelungenes Debüt, das anständig auf die 12 haut, satt und nicht angestaubt rüberkommt und zum Anchecken verleiten sollte.

Anspieltipps:
Walking Dead
Face Of Death
Undying Love