BELOVED ENEMY - Enemy Mine
VÖ: 06.04.07
(Twilight)
Homepage:
www.belovedenemy.com
Die Mannen um Düster Sänger Dead L-vis bringen mit "Enemy Mine" eine starke, aber auch sehr gewöhnungsbedürftige Scheibe auf den Markt. Der Band spielt unter dem Banner Heavy Gothic Rock mit Industrial Einflüssen und der straight treibende Gothic Rock kriegen wir auch gleich bei "Drowning" zu hören. Und der Vocalist spielt auch in dem kommenden Horrorfilm "Virus Undead" mit und genau dieser Song zu dem Film kommt als nächstes. Auch hier eingängiger Goth Rock mit richtig treibenden Parts, aber auch richtig düsteren und fast schon orchestralen Passagen mit seichten Keyklängen im Hintergrund. "The Other Side" bringt uns der Fünfer in schleppend, aber richtig eingängig rüber, wo auch die Vocals wunderbar clean und tief sind. Eine düstere Heavy Rock Nummer haben wir in "Lorraine", das auch zeitweise sehr melancholisch klingt. Der Titelsong hingegen ist eine wahrhaft rockende Gothic Nummer, die hier und da mal mit kurzen Breaks von Kafka und Ron aufgelockert wird, aber ansonsten groovt wie die Sau. Fast schon ein wenig in die Dark Wave Schiene driftet "Fuck Me Back To Life" ab, rockt dann aber völlig technisch ab, wie man es beispielsweise von Atrocity gewohnt ist. Ganz düster ist dann "Interlude: Ocean"; hier erzeugen die Vocals schon fast Gänsehautfeeling und ist mit ein paar Samples gespickt. Mit Sprachsamples startet "The Others", wo Drummer Dog mal kurzzeitig richtig Gas gibt. Unterbrochen wirde der Song dann immer mal wieder mit elektronischen, industrialmäßigen Breaks, doch der Hauptanteil dieses Tracks ist richtig flotter Metal. Um so ruhiger ist das folgende "Cyanight", wo richtig dunkle Romantik versprüht wird. Schon fast wie eine Ballade kommt "Rain" warm und gefühlvoll aus den Boxen; zwar gibt es auch mal ein paar harte Riffs, aber die Piano Klänge und die einzigartige Stimme versprühen geheimnisvolle Vibes. Ziemlich elektronisch klingt "Fake", auch wenn die Riffs doch deutlich im Vordergrund stehen. Einen ziemlich fetten Stampfer lassen Beloved Enemy mit "Finden" los, wo sich die Keys wunderbar mit den Gitarren vermischen. Sogar wieder ein paar flottere Passagen haben die Jungs hier mit eingeflochten, die dem Song noch einen Hauch mehr Aggression verleihen. Nochmals düster wie die Nacht geht es bei "The Ground Beneath Your Feet" zu Werke, wonach die knapp 50 Minuten Spielzeit schon vorbei sind.
Wow, dieses Album muss sich bei mir erst mal setzen, Beloved Enemy haben hier eine richtig geile Scheibe, die vor Düsterness nur so strotzt und trotzdem Heavy klingt. Diese Mischung so explosiv zu gestalten, ist schon saustark und Beloved Enemy werden beim Wave Gothic Treffen mit Sicherheit extrem viele Leute fesseln, wie sie es auch bei mir geschafft haben.