SUSPERIA - Cut From Stone

Wie das Cover schon signalisiert, haben SUSPERIA mit ihrem vierten Album „Cut From Stone“ einen ordentlichen Hassbolzen rausgehauen. Liebe Leute, so stell ich mir Thrash Metal in unserer heutigen Zeit vor. Und es freut mich das SUSPERIA dies schon recht zeitig erkannt haben, wo sie doch in ihren Anfängen noch dem Black Metal gedient haben. Doch davon ist bei dieser Scheibe nix mehr zu hören.
Schon mit dem Opener „More“ bricht die unbarmherzige Thrashlawine los und lässt keine Gefangenen zurück. Von Beginn an merkt man, dass Drummer Tjodalv, welcher sogar DIMMU BORGIR mit gegründet, aber 1999 verlassen hat, seine Füße überhaupt nicht still halten kann. Und so ist schon das Tempo recht hoch, genauso wie es sein soll. „Lackluster Day“ macht dort weiter, wo der Opener aufgehört hat, nur ein wenig melodiöser, aber dadurch nicht weniger gut. Im Gegenteil, der Track lädt zum kleinen Spiel mit der Luftgitarre ein. Bei „The Clone“ werden allerdings noch ein paar Kohlen dazu geschippt, so dass dieses Gewitter sich langsam zu einem Orkan entwickelt. Cool! Beim anschließenden Song „Distant Memory“ haben sich SUSPERIA aber wohl gedacht, dass die Lauscher eine kleine Pause verdient haben und haben ein wenig auf die Bremse getreten. So wechseln sich langsame und schnelle Passagen ganz artig ab. Und so richtig explodieren tut diese Platte erst wieder mit dem sechsten Track, aber dann beruhigt sie sich aber auch nicht mehr und knallt bis zur letzten Sekunde nur noch rein.
Ein purer Hörgenuss für Freunde des gepflegten, abwechslungsreichen, modernen und druckvollen Thrashmetals!!!