GRAND DESIGN – Thrill Of The Night
(AOR Heaven)
VÖ: 26.09.14
Genre: Hard Rock
Homepage:
GRAND DESIGN
GRAND DESIGN fielen mir bisher mit ihren zwei Alben „Time Elevation“ (2009) und „Idolizer“ (2011) positiv wegen ihrer musikalischen Nähe zu DEF LEPPARD auf. Beides Alben, welche den Spirit der 80er verinnerlichten und diesen mit den neuzeitlichen musikalischen Anforderungen kompensierten. Jetzt blasen die Schweden um Bandgründer, Produzent, Hauptsongwriter und Sänger Pelle Saether erneut zum Angriff auf das melodisch orientierte Hardrock Gehör. Saether, der mit Urgitarrist Dennis Vestmann für das Drittwerk „Thrill Of The Night“ eine fast komplette Runderneuerung seines Quintetts geplant umgesetzt hatte, überrascht mich auch dieses Mal wieder. Die musikalischen Basics stehen nach wie vor Pate für diesen Longplayer. Modern umgesetztes 80er Jahre Songwriting, gute Produktion, wieder ein wenig DEF LEPPARD Attitüde und dann kommt die Stimme. Zunächst dachte ich, dass ich eine CD von BATTLE BEAST im Player hätte, so ähnlich hörten sich der Gesang und auch die musikalische Nähe zu den Finnen an. Beim näheren Hinhören , musste ich jedoch feststellen, dass dort Pelle S. mit deutlich variableren Vocals am Werk ist. Beispielhaft hierfür die ersten beiden Midtempo Tracks „U Got Me Good“, „Rawk N Roll Heart Attack“, aber auch „Rip Iddup“ darf da nicht fehlen. Allesamt Songs, die sich schon während des ersten Hörens durch ihre catchy, teils poppig anmutenden Refrains, coole Gitarrenlicks und eben dem recht hohen, aber wohldosierten Gesang in die Gehörgänge eingraben. Selbst halbballadeske Nummern wie „The Rush Is Gone“ oder „When The Greatest Love Of All Kicks In“ zünden sofort. Der Hörer wird mit Sicherheit Anleihen/Parallelen zu weiteren Hard Rock Heroes der 80er oder auch aktuellen Bands finden, die ich für mich festgestellt habe, hier aber aus Platzgründen nicht weiter aufzählen möchte.
„Thrill Of The Night“ – für mich ein Album mit intern starker Weiterentwicklung und einem hohem Maß an Radiotauglichkeit.
Punkte: 9/10