DEMONICAL - Servants Of The Unlight


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VÖ: 27.04.07
(Cyclone Empire)

Homepage:
www.demonical.net

Ein weiterer Paukenschlag in Sachen Old School Death Metal liefern uns Demonical, die mich als alten Fan sofort begeistern und mehr als einmal an Grave oder Unleashed erinnern.
Demonical setzt sich aus ehemaligen Mitgliedern von Centinex zusammen und Sänger Ludvig Engellau ist zudem noch bei der Grindcore Band Remasculate aktiv. Der "Suicide Throne" beginnt mit bedrohlichen Riffs und düsterem Flair, doch dann legen Jungs richtig los, wir kriegen hier schnörkellosen Death Metal vor den Latz geknallt, der sich gewaschen hat. Die Riffs von Johan Jansson, er ist auch noch bei Interment tätig, ledern los wie die Sau, Basser Martin Schulman treibt mit seinem Riffing auch gnadenlos nach vorne und Drummer Ronnie Bergerståhl, der live bei Grave spielt, trommelt, als gäbe es kein Morgen, vor allem bei "Revel Is Misanthropia", wo wir ultrabrutale Grindparts voll auf die Zwölf kriegen. Ludvig growlt hier wie ein Berserker und ich bin völlig von den Socken. Zäh und schleppend eröffnet "Burried Alive", dann rollen die Doublebass etwas und dann geht es ab und es gibt kein halten mehr. Die Jungs nehmen immer mehr Fahrt auf und sogar ein paar kurze Blastpassagen sind eingeflochten, ein wahres Brett an purer Gewalt, die sich in "Feeding The Armageddon" noch steigert. Hier haben wir ein Blastbeat Gewitter der Sonderklasse, das in deinen Schädel kracht, als würde eine Bombe einschlagen. Bei "United In Torture" baut sich zuerst eine Wand aus fetten Doublebassparts vor uns auf, die in einer zerstörerischen Orgie an Geschwindigkeit niedergerissen wird. Der "Slaughter Of Hope" macht auch keine Gefangenen, hier wird geholzt, was das Zeug hält. Mit einer Mischung aus zäher Death Metal Maschinerie, Up Tempo Parts und vollen Zug nach vorne kracht die "Unholy Desecration". Dem Thema sehr nahe hören wir am Anfang von "Leipzig 1945" Maschinengewehr Samples und einschlagende Granaten, bis die Jungs dann zäh und schleppend beginnen. Es setzen zwar hin und wieder ein paar Doublebass ein, doch der Song ist extrem zäh und düster und wird auch mit einigen Samples wie zum Anfang beendet. Demonical ehren auch eine Band, die in den 80‘er Top war und nun auch wieder reformiert ist. Die Rede ist von Onslaught, deren Kult Nummer "Death Metal" hier in geiler Manier gecovert wird.

Mit solchen Bands wie Demonical wird der Schweden Death nie sterben und ich bin mir sicher, dass mit solch qulitativ hochwertigen Bands der Schweden Tod einen zweiten Frühling erleben wird.