HORN OF THE RHINO - Summoning Deliverance


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VÖ: September 2014

Style: Sludge / Doom Metal

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HORN OF THE RHINO

Eingeschworene Sludgefans haben lange drauf gewartet, und jetzt isses offiziell raus: Spaniens Sludgedoomer HORN OF THE RHINO legen ihr mittlerweile viertes Album auf den Tisch. „Summoning Deliverance“ zeigt eine gereifte seit geraumer Zeit sich weiterentwickelnde Band. Seit ihrem 2010 erschienenen Debüt „Weight of the Coronation“ sind einige Tage vergangen. Hatte ich noch die Vorgängeralben „Grengus“ und „Breed the Chosen One“ aus den Jahren 2012 und 2013 auf dem Schirm der Erinnerung, ist das Trio wie ich feststellen muss, dem bisher zuletzt gefahrenen Sound unverbrüchlich treu geblieben. Gerade hinsichtlich Tempo wird kräftig auf die Tube gedrückt. Nummern vom Typus „Exvenhstench“ oder „Builder of Carrion Effigies“ verbinden schwerfälligen Sludge mit kompromisslosem Brachial-Thrashgeballer, - eine schon von ihrem oben erwähnten Drittling bekannte Kombination. Shouter Javier Gálvez schreit wie ein Berserker, doch bleibt sein Organ dabei nach Möglichkeit immer noch verständlich. Das neben Thrash verstärkt brutale Oldshool-Deathmetal-Anteile integriert werden, belegen zwei Stücke wie „Their Tombs“ und „Grim Foreigners“, deren zackig rollender Groove den rein gedanklichen Blick in Richtung solcher Kapellen wie OBITUARY oder BOLT THROWER schweifen lässt. „Onward Through Domination“ weckt Gedanken an das Zweitwerk „Grengus“, - dieses Stück zeigt wie kaum ein anderes auf „Summoning Deliverance“ das essentielle Sludge Doom-Grundgerüst der Band. Ob Langrille Nummer 4 bei Anhängern epischer Doomkost ebenso sicher einschlägt, bleibt unsicher. Fakt ist, das es den Spaniern abermals gelingt, ihren Stil zu wahren, trotz Neuerungen hinsichtlich dessen immer noch völlig unberechenbar sind und eine mörderische Brachialkelle austeilen. 7,5 von 10 Punkten für ein weiteres HORN OF THE RHINO-Scheibchen mit gewohnter Bizarr-Stilnote.