ABIGOR - Leytmotif Luzifer
VÖ: bereits erschienen
(Avantgarde Records)
Style: Black Metal
Homepage:
ABIGOR
Die österreichischen Black Metaller von ABIGOR haben in der Szene mit ihren Alben Kultstatus erlangt, allerdings haben mir da leider nicht alle Scheiben zugesagt, doch was die Herren hier nun abliefern, ist schwarzmetallische Kust der besten Art.
Mit „Ego“ beginnt die Scheibe und die Raserei zu Beginn ist ein umwerfender Hammer, bevor das Stück sich mehr und mehr im blasphemischen Mid Tempo einpendelt und richtig bösartig wirkt. „Stasis“ schraubt das Tempo sogar noch weiter zurück, klingt dadurch noch finsterer und gerade die Vocals machen hier einen bedrohlichen Eindruck. Die Riffs und das Drumming sind klar eine technische Feinheit, die eisigen Riffs weichen auch mal einigen akustischen Passagen und auch einen Hauch an verzweifelter Melancholie kommt auf. Das Solo ist bewusst herrlich schräg und setzt sich so im Schädel fest. Bevor in „Akrasia“ mächtig auf die Tube gedrückt wird, bollern vor allem die Double Bass ein richtiges Donnerwetter raus, doch auch hier schaffen es ABIGOR, eine abwechslungsreiche und dämonische Stimmung zu verbreiten. Auch „Indulgence“ bietet dieses total abgefahrene Riffing, der Gesang ist auf der einen Seite majestätisch, auf der anderen düster und bedrohlich, so dass man auch hier von einem bleibenden Eindruck reden kann. Dafür treibt „Neglect“ die meiste Zeit unaufhaltsam nach vorne und „Compos Mentis“ bricht neben den Düster Parts auch gerne in brutale Raserei aus. Am Ende hat „Excessus“ einen hypnotisches Feeling, eine höllische Atmosphäre und tragende Parts.
Das Album zeigt wiedererstarkte ABIGOR in Bestform und so geb ich da gerne 8,5 von 10 Punkten für dieses satanische Werk.