COLLARBONE - The Back Of Beyond


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VÖ: 04.05.07
Style: Alternative Metal
(Ranch Records)

Homepage:
www.collarbone.org  

Zeit für die Jugend! ...denn die will ja bekanntlich auch gehört werden. Dazu gehören unter anderem Collarbone, ein junger Vierer, der in Finnland auf sich aufmerksam machte, als er den landesgrößten Bandwettbewerb für sich entscheiden konnte. Bei der Produktion des mir vorliegenden Debütalbums war man auch nicht unklug und verpflichtete für den Mix Jens Bogren, der einst mal für Opeth arbeitete und gab die Songs dann weiter an Ue Nastasi zum Mastern, der auch schon für Killswitch Engage, Type O Negative und Sepultura aktiv wurde. „The Back Of Beyond“ enthält elf Tracks und beginnt mit einem Song, der mich sehr stutzig macht, da er auf den ersten Blick in vollkommenem Widerspruch zum apokalyptischen Cover der CD zu stehen scheint. Was macht eine Band mit einem brennenden Hochhaus auf dem Cover mit 'Seafarer's Song' und Wellenrauschen zur Eröffnung des musikalischen Treibens??? Es wird mir auch nach längerem Grübeln nicht klar und ein wenig unverständlich bleibt mir auch das allgemeine Schaffen der Jungs. Vikingriffs treffen auf alternative Beats, was ich ganz interessant finde; bis zu dem Punkt, als dann die Stimme einsetzt: Silverchair sind Schnee von gestern und Tokio Hotel zu alt für Euch...also, was soll das? Instrumental betrachtet gibt es hier relativ reife Alternative-Mucke mit nem ordentlichen Rocker in der Hose, der den Weg knackig und ziemlich zielstrebig vorgibt. Hier ein bisschen Metal, da mal leicht progressive Coreanleihen wie bei 'Tarantula', an anderer Stelle dann die klassischen, aber gut ins Arrangement passenden Hardrockgitarren. Das Problem ist, die Stimme schafft es einfach nicht, die Rauheit der Musik ordentlich zu unterstreichen, bzw. beachtlich zu kontrastieren, so dass es wieder nach Absicht klingt. In einer Ami-Collegerockband wäre Thomas Kirjonen als Sänger bestens beraten und würde sicher glänzen – schlecht ist es ja nicht, was er macht – aber hier streiten sich in meinen Ohren einfach wichtige Nuancen, auch, wenn es nach einem schwachen Anfang durchaus immer besser wird. Einer der homogensten Songs ist da meiner Meinung nach 'The Last Call'. Testets an!

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