CAGE - Hell Destroyer

Aber Hallo!! Von was wurde ich denn da soeben überrollt!? Cage, die im Jahre 1999 den Rock Hard "Best unsigned Band Contest" gewinnen konnten und danach einen märchenhaften Aufstieg vorlegten, kommen uns hier mit einem 78-Minuten- Konzeptalbum daher. Cage zelebrieren feinsten Power Metal der 80er Jahre im Style von Judas Priest, Manowar, Iced Earth und neueren Primal Fear Alben. Der Schwerpunkt dürfte aber auf Iced Earth liegen. Zwar findet man hier wenig eigene Band-Trademarks, dafür aber tonnenweise geile Stücke, die sich auf den Alben der oben genannten Heroen hätten befinden können. Geboten werden hier geile Melodien en masse, die das Gitarren-Duo Dave Garcia und Anthony Wayne McGinnis scheinbar ganz locker aus dem Ärmel schütteln können. Alleine schon der geile Opener "Hell Destroyer" dürfte jedem Priest Fan das Wasser in die Augen treiben. Hier lebt definitiv der "Painkiller" neu auf.
Stücke wie "Christhammer " oder "Born In Blood" marschieren richtig schnörkellos nach vorne und könnten auch von Iced Earth stammen. - "Rise Of The Beast" mit richtig geilem Melodie-Soli. - "From Death To Legend" hier wird locker flockig Doppelläufig herunter gezockt. Der Track macht einfach Spaß und bietet klasse Melodien. - "Fire And Metal", welches schon fast Blind Guardian artige Züge trägt. Zuletzt wäre noch das mega geile "Metal Devil" zu nennen, welches wieder voll in die Priest Painkiller Schiene schlägt.
Schlechte Stücke sind kaum zu nennen, zu erfrischend die Gitarrenarbeit und das Gefühl für nette Melodien. Etwas verwirrend vielleicht die Trackzahl mit derer 21. Hier darf man noch getrost 7 Konzept-Snipets oder Intros abrechnen. Unter dem Strich bleibt aber - und da gibt's nichts zu rütteln - 14 mal Spitzen Powermetal und damit der Beweis, dass Cage nicht umsonst da stehen, wo sie sind.

8,5 von 10 Punkten

Anspieltipps:
Hell Destroyer
I Am The King
Rise Of The Beast
From Death To Legend
Legion Of Demons
Metal Devil