BREED - Breed

Man traf sich, man jammte, die Chemie stimmte auf Anhieb. DAS ist Breed!

Die norwegische Band, mit ihrem selbstbetitelten Erstlingswerk geht erstaunlich professionell zu Werke. Bestechend hier der wuchtige und druckvolle Sound, der keinen Platz für Kompromisse lässt. Müsste ich für die Jungs einen Stempel entwerfen, lassen sich Breed in die erdige, groovende Rock`n`Roll Schiene pressen. Hier rocken tonnenschwere Grooves mit wuchtigem Sound aus den Boxen. Die kernige Stimme von Maurice Adams passt sich perfekt in den Gesamtsound ein und sorgt für das Muss an nötiger Aggressivität.

Die 13 Songs der Scheibe sind geprägt von Groove und stehen definitiv für zeitgemäßen Rock`n`Roll.
Bereits der Opener "Bleed In Grey" ebenso "My Anger" sind groovende Rock-Monster.
Am Gaspedal wird eher selten gedreht, dort bilden "Stapled Shut" und "Underlined" zwei der kleineren Ausnahmen.
"My Fever" schließt das Album mit einer hypnotischen Halbballade ab.

Beim Fazit allerdings gibt es den einen oder anderen Kritikpunkt.
Groove und Rock sind ja feine Attribute, aber wo bitte ist die Abwechslung?
Hier bleibt leider viel zu wenig Platz für Trademarks und individuelle Gestaltung der Songs.
Zu statisch das Grundgerüst und deshalb am Ende zu austauschbar die Songs.
Ein bisschen mehr Abwechslung hätte hier sicherlich gut getan.
Unter dem Strich aber auch kein schlechtes Album; Fans dieser Richtung sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.