HANGING GARDEN - Inherit The Eden
VÖ: 27.04.07
(Spikefarm Records)
Homepage:
www.hanging-garden.net
Oh, wie depressiv kann man bei Doom Metal doch werden! Das habe ich jedenfalls bei dem Debütalbum dieser finnischen Combo gemerkt. Im Sommer 2004 (gibt es in Finnland eigentlich Sommer??) wurde HANGING GARDEN mit dem Ziel, langsamen doomigen Metal zu spielen, gegründet. Die allererste Promo CD wurde gerade rechtzeitig zur finnischen Metal Messe (Neid! Warum haben wir so etwas nicht??) im Februar 2006 fertig. Drei Monate später haben die Burschen dann einen Vertrag bei Spikefarm Records unterschrieben. Na ja, wie dem auch sei, jetzt haben wir das fertige Debüt vorliegen und wollen es auch dementsprechend genießen. Und wie kann man Doomscheiben am besten genießen? Ja genau, mit Kopfhörern auf dem Sofa gammelnd. „Inherit The Eden“ beginnt stilgerecht sehr, sehr langsam mit einem Gitarrenspiel und Streichern im Hintergrund. Dann setzt der Gesang ein, und ich denke, dass ist es, was HANGING GARDEN von anderen unterscheiden wird. Hier wird nämlich amtlich geröhrt, und zwar aus tiefster Seele. Die Musik ist völlig okay und klingt genau so, wie es im Doom klingen muss, auch wenn das Keyboard mal wieder zu stark betont wird. Aber es ist auch schwierig, mich mit Keyboards zu überzeugen, das gebe ich zu. Mein favorisierter Song auf diesem Album ist übrigens „Paper Doves“. Und das, obwohl er stark mit dem Keyboard belastet ist. Egal, der Track ist total heavy, und das lässt mein Herz irgendwie höher schlagen. Alle Stücke, bis auf die instrumentalen, sind alle über sieben Minuten lang, und trotzdem wird es einem nicht langweilig dabei. Empfehlenswert!