AL ATKINS - The Sin Sessions - Demon Deceiver


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VÖ: 25.05.07
(Diesel And Glory / Soulfood)

Homepage:
www.alatkins.com

Obwohl ich seit 3 Dekaden zu den größten Judas Priest Fans zähle, ist Al Atkins, der bekanntlich zum ersten Judas Priest Line Up gehörte, ziemlich an mir vorbei gegangen. Da ich nach wie vor Rob Halford für einen der besten Heavy Shouter aller Zeiten halte, sah ich keine Veranlassung,  mir den Ursänger anzuhören, da ich mir niemals vorstellen konnte, dass A.A. dem guten alten Rob jemals das Wasser reichen konnte.
Nun liegt mir Al Atkins´ aktuelle Scheibe vor und ich muss sagen: Ich habe mich nicht getäuscht! Die Gesangsleistung kommt nicht im Entferntesten an Robs Style heran. Jetzt könnten böse Zungen behaupten, dass ich beim Schreiben eines wunschgemäß objektiven Reviews, solche Vergleiche nicht ziehen sollte……….prinzipiell ist das schon richtig……aaaaaaber……wenn dem nicht so sein soll, darf auch Herr Atkins nicht damit werben, Gründungsmitglied und Ex-Sänger besagter Ausnahmeband gewesen zu sein und leider prangt genau dieser Sticker gut sichtbar auf dem Pappschuber des Albums und nicht nur das; mit „Victim Of Changes“ und „Dreamer Deceiver“ befinden sich gleich zwei Priest Klassiker auf dem mit 10 Titeln nicht gerade üppig bestückten Werk.
Al Atkins ist bestimmt kein soooo schlechter Sänger, sich jedoch an ein Glanzstück wie „Victim Of Changes“ heranzuwagen ist schlichtweg Selbstüberschätzung. „Dreamer Deceiver“ kann man dagegen durchaus noch als akzeptabel werten. Die Eigenkompositionen, davon ein Instrumental Titel, dümpeln mehr oder weniger in einem bluesgeschwängerten NWOBHM Einheitsbrei herum, alles irgendwie schon tausendmal gehört, größtenteils recht unmotiviert und einfallslos eingetütet und effektiv knapp dreißig Jahre zu spät. Lediglich „Sentenced“ sticht durch einen recht eingängigen Refrain aus der Masse heraus. Der Rest ist eher als zähflüssig zu bezeichnen, was nicht zuletzt an der etwas flachen Produktion - vor allem im Bereich des Gitarrensounds - liegt, daran ändert auch leider die Tatsache, dass mit Simon Lees (Budgie) und Brian Tatler (Diamond Head) zwei Urgesteine der NWOBHM auf dem Album tätig waren, nicht viel.

Sorry Al, aber dieser Schuss war kein Volltreffer.

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