DESPISED ICON - The Ills Of Modern Man
VÖ: 21.05.07
(Century Media Records)
Homepage:
www.despisedicon.com
Ein hammermäßiges Geballer aus Death Metal, Metalcore und Grindcore liefert uns das kanadische Sextett hier ab.
Gleich der Opener "In The Arms Of Perditon" ist eine Nummer voll in die Fresse, die zu Beginn einfach gnadenlos nach vorne holzt. Mit den beiden Sängern Alexandre Erian und Steve Marois kommt das Wechselspiel zwischen Death und Grind auf der einen, sowie dem Metalcore auf der anderen Seite voll zur Geltung. Éric Jarrin und Alan Glassman an den sechs und Sebastien Piché an den vier Saiten zupfen voller Aggression die Saiten und Drummer Alex Pelletier ballert ohne Ende. Bei "Furtive Monologue" gehen die Kanadier eher in die Metalcore Schiene über, aber immer wieder kommt rasendes Fratzengeballer zum Vorschein, das mit den unmenschlichen Growls und Screams voll hart rüberkommt. Auch bei "Quarantine" gibt es voll auf die Zwölf, doch Despised Icon bringen immer wieder geschickte Breaks ein und verschleppen ein um's andere Mal das Tempo recht geschickt. Ziemlich technisch startet das Geprügel bei dem Titeltrack, dann nehmen die Sechs erst richtig Fahrt auf und es kracht und scheppert an allen Ecken und Enden. Dann geht es wieder in den Metalcore Bereich über und voller Wucht kriegen wir "A Fractured Hand" vor den Latz geknallt, wonach für "Sheltered Reminiscence" das Gleiche gilt, auch wenn hin und wieder ein paar Blastbeats hier am Start sind. Bei "Nameless" geht das Geballer weiter, jedoch mit verdammt geschickt gespielten Breaks durchzogen. Technisch auf hohem Niveau und wie für den Mosh Pit ist "Tears Of The Blameless" gemacht, danach wird wieder gegrindet ohne Ende, da rasen die Drums bei "Oval Shaped Incisions" wie ein Derwisch und blasen so ziemlich alles weg, doch etwa ab der Mittel streuen die Kanadier zwar gekonnt ein paar Core Elemente ein, wonach "Fainted Blue Ornaments" im Core Sektor stampfend beginnt und gegen Ende sogar ein paar melodische und fast schon verträumte Riffs stehen.
Alles in allem ein recht abwechslungsreiches Album, das die Core und Metal Fans aus beiden Lagern gleich gut finden werden.