ABANDONED - Thrash You !


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VÖ: 01.06.07
(Dockard1)

Homepage:
www.abandoned.info

1999 formierte sich eine Band aus Darmstadt, die sich nach zwei Demos und dem hochgelobten Debüt "Thrash Notes" aus dem letzten Jahr aufgemacht hat, um die Landkarte neu zu bestücken, denn seit ihrer ersten genialen Scheibe liegt die Bay Area mitten in Südhessen.

Soweit so gut, können die Jungs aber nach so einem Erstling noch mal nachlegen ?
Verdammt ja, und wie, Das Intro "Incantation" fährt wie ein Schnellzug in unseren Gehörgang und mit "Visions Of Death kommen von Shouter / Klampfer Eric "Kalli" Kaldschmidt und seinem Saitenkollegen Holger Ziegler massive und fette Riffs auf uns zugeblasen, die sich gewaschen haben. Das herrlich thrashende Drumming von Konrad Cartini und dem mit groovenden Bass von Günter Auschrat kommen gestochen scharf. "We Are Hell" ist genau so ein Reißer, flotte Thrash Parts, teils melodische Riffs und eine Soundwand stärkster Art bricht über uns herein. Zudem ist dieser Nackenbrecher im Tempo herrlich variabel und geschickt wird hier und da für ein paar geile Breaks der Speed verschleppt. Auch eine knallharte Bang-Nummer erwartet uns mit "Disorder" -  auch hier donnern die Drums ohne Ende und ist old school Thrash, wie es nicht viele können. Und wenn wir schon bei old schoolig sind - wie in den besten 80‘er Thrash Tagen fühle ich mich bei "Die In Dignity", eine Nummer die mich gleich mal 15 Jahre jünger werden lässt. Auch mit geilen Thrash Linien ist "Sands Of Time" gespickt, jedoch nicht in der Überzahl, sondern eher eingestreut, denn in der Hauptsache ist diese Nummer ein knallharter Mid Tempo Stampfer mit einem flott treibendem Solo. "Feel The Fire" hat nix mit dem Overkill Song zu tun, Abandoned machen hier selbst ihren eigenen Overkill mit rasendem Speed und doch schon fast melodischem Refrain. Thrash mit Melodie, wer kann so was spielen, klar unsere Darmstädter, den Beweis liefern sie in "Damned For All Time" ab, "This Is The End" fegt danach auch mit so was von fetten Riffs aus den Boxen und stampft wie die Sau, dazu auch immer wieder dieses geil verschleppte Tempo, es macht einfach Spaß, den Hessen zuzuhören. "Repentance" bietet uns eine kurze, melodische und akustische Verschnaufpause, denn mit "Too Blind To See" wartet schon der nächste Thrash Hammer auf uns, erst fette, schleppende Riffs, dann ein wenig düsterer Sprachgesang und dann Hopp ... auf geht’s auf den Thrash Highway. Messerscharf geht es mit "In Search Of Sanity" weiter - ein Titel, denn auch Onslaught schon mal im Programm hatten und bei diesem hier geht nicht minder die Post ab. "Trapped" rast mit doppelläufigen Gitarren und noch mal schnellen und ballernden Drums voll nach vorne, für mich die absolut brutalste und schnellste Nummer der CD, aber immer wieder mit leichten Melodiebögen durchzogen. "V.O.D. Reprise" ist der Abschluss, aber schön sanft und schon fast als Ballade anzusehen.
Wer "Thrash Notes" mochte, wird "Thrash You" lieben und wer Abandonend immer noch nicht kennen sollte: Aber sofort und schleunigst nachholen, denn die Hessen sind derzeit das Thrash Highlight Nummer Eins.

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