BATLORD - Music To Be Buried To


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VÖ: 28.05.07
(Eigenproduktion / cmm)
Style: "Horrorfilm-60's Garage Rock!"

Homepage:
www.batlord.com

Die Orgel erklingt und man denkt, Anton Szandor La Vey würde gleich höchstpersönlich die Bühne betreten, um  bei 'The Seductor' ein paar "In nomine Satanas" zu flüstern. Würd' ja blendend zum Titel passen. Als dann aber Drums, Fuzzgitarren und später der Gesang des Mastermind Scorpio einsetzt, der im Grunde Batlord ist und einigen vielleicht noch von The Fuzztones Zeiten ein Begriff ist, wird klar: Hier gibt's feinen Gruselrock. Ein bisschen Sixties meets Eighties im Horrorgewand. Immer wieder durchsetzt mit düsteren spoken-words à la Marilyn Manson. 'You're My Next Nightmare' wäre 'ne geile Nummer für die Rocky Horror Picture Show. Gut gemacht, animiert zum Bewegen und in Kiss-Manier mitsingen kann man spätestens beim Chorus auch. 'Undertaker' hat die Hookline des Chorus' von Sanguis Et Cinis' 'Personenkult' zum Thema. Da dachte sich der gute Herr Batlord vermutlich, das Abkupfern bekommt schon keiner mit. Tanzfläche frei bei 'I Know What You're Doing' - Hüftenwackeln und ganz viel 60er Beatmucke. Also auf was warten? Los geht's! Textlich geht's allgemein um Tod, Folter, Horror und so allerlei andere nette Sachen, alles verpackt in tanzbarer und fröhlich anmutender Musik. "The Devil's Rejects" lässt grüßen! Titel wie 'Torture Queen', 'the Worst Of Dracula And Jesus Christ' und 'Just Because I Wish That You Were Dead' sprechen Bände, obwohl andere Songs wie 'The Loner'S Creed' und 'The Insomniac' durchaus auch einen ernsten Beigeschmack und eine hohe Wertigkeit haben. Angenehme Gänsehaut verursacht 'The Moper (El Abatido)', der in meinen Augen einer der geilsten Songs auf dem Album ist, aber auch ganz klar düsterer als die restlichen Tracks arrangiert. 'Indoctrination Of The Will' schlägt in eine ähnliche Schiene. Bei 'Just Because I Wish That You Were Dead' wird dann fein geswingt und der sarkastische Text wird so richtig ordentlich abgefeiert. Wer will seinen Partner nicht manchmal zerlegen und grillen? Batlord sind ja auch nur Menschen.
Insgesamt gibt's 13 Tracks, die, selbst wenn sie nicht immer den persönlichen Musikgeschmack treffen, durch ihre skurrile Gestaltung und Darbietung für eine Menge Unterhaltung sorgen.

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