BLACK MAJESTY - Tomorrowland


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VÖ: 01.06.07
(Limb Music / SPV)

Homepage:
www.blackmajesty.com

Aus dem Land der Kängurus kommen immer mehr gute Bands. Bereits im Jahre 2003 fielen mir die Speed-/Powermetaller Black Majesty positiv auf, die damals mit ihrem Debüt „Sands Of Time“ für mächtige Unordnung in meiner Plattensammlung sorgten. Nun liegt der dritte und möglicherweise richtungweisende Output vor und hört auf den Namen „Tomorrowland“. Optisch verändert hat sich z.B. beim Coverartwok schon mal nichts und so steht vordergründig die mit harten Linien gezeichnete und in dunkle Blautöne gehüllte Schwertträgerin. Musikalisch bleibt auch (fast) alles beim Alten. Doublebass und Gitarren dominierter Power-/Speedmetal mit hohen Vocals, die sich mit ansprechenden Hooks und Refrains ins rechte Licht zu setzen wissen. Was aber nach dem ersten Hördurchgang gleich auffällt, ist in Worte gefasst „gut, aber nur gehobener Durchschnitt“. Die 10 Tracks wissen durchweg zu überzeugen, kommen auf den Punkt, haben Melodie, bieten Abwechslung und nerven nie mit dem oft hohen Tonlagen von John Cavaliere (voc.), aber es fehlt einfach über die gut 50 Minuten hinweg der ein oder andere Song, der einem den Longplayer nachhaltig in Erinnerung bleiben lässt und ihn in sich und von der breiten Masse dieses Genres abhebt. So fällt es mir schwer, aber auch wieder leicht Anspieltipps zu nennen, die symbolisch für den Aufbau der Songs sind. Angesprochen werden muss auf jeden Fall noch das Deep Purple-Cover „Soldier Of Fortune“, das sich spiel- und gesangstechnisch auf hohem Niveau bewegt, wie eben auch die anderen Titel, die ab der zweiten Hälfte des Albums deutlich mehr gen Anfangstage der Band schielen und stärker wirken. Bleibt abschließend nur zu sagen, dass sich Fans des Quartetts auf ein weiteres gutes Werk freuen dürfen, Genre-Jünger hier ein recht ordentliches und druckvoll produziertes Album erwartet, das anzutesten sich lohnt, zumal die Limited Edition neben der tollen Aufmachung aus dem Hause Limb noch zwei zusätzliche Songs hergibt.

Anspieltipps:
Forever Damned
Evil In Your Eyes
Faces Of War