STEEL DAWN - (R)EXcuse me!


Image

VÖ: 22.06.07
(RMB/Twilight)

Homepage:
www.steeldawn.de

Das Rad im Genre Hardrock neu zu erfinden war, ist und wird nahezu unmöglich bleiben. So auch im Falle von Steel Dawn. Betrachtet man die Historie der Frankfurter, so reichen ihre Wurzeln zurück bis in das Jahr 1992, wo die Band von Iggo Gunzelman (b./voc.) und Ralf Bethke (g./voc.) gegründet wurde und man über das ehemalige Augsburger Label Long Island Records das Debüt-Album „Mirror Images“ 1994 veröffentlichte, welches es in Japan unter die Top 10 der Importcharts schaffte. Wie so oft in dieser Zeit geschehen, ging das Label baden und die Mucker orientierten sich anders, so auch im Falle des 5ers. Über die Jahre schrieben die beiden Bandgründer weiter neue Songs, rekrutierten neue Musiker und nahmen letztendlich bei und unter der Leitung von Michael Bormann (Ex-Jaded Heart, Bloodbound) das Folgealbum „(R)EXcuse me!“ auf. Ohne das Debüt zu kennen, erscheint der Neuling stark an die 80er angelehnt und wird von harten Gitarrenriffs bestimmt, die den 11 Tracks einen in diesem Bereich fast schon metallischen Touch bei den Soli verleihen. In Sachen Tempo wird oftmals in den Songs selbst, aber auch bei einzelnen Tracks variiert. So findet man neben treibenden Hardrockern wie „Shadow Games“, oder „Streets Of Freedom“, eine Halbballade („Burning Bridges“), aber auch Up Tempo Nummern wie „397“ und „Headbangers Ball“. Sänger Conny Beck klingt zwar etwas gewöhnungsbedürftig und erinnert oftmals an Midnite Sky–Fronter Holger, die beide aus der Schwabenhochburg Stuttgart stammen. Musikalisch lassen sich zudem hier auch deutliche Parallelen zu dieser Band feststellen, wobei hier aber die deutlich ausgereiftere und schnellere Variante am Start ist. Letztendlich erwarten einen hier gute 48 Minuten Old School Hard’n/Heavy Rock aus deutschen Landen, der alle Klischees von damals musikalisch erfüllt und recht gut produziert ist. Auf jeden Fall sollte man sich beim Reinhören das Album ruhig mal bis zum Ende reinziehen, da gerade hier der für mich deutlich stärkere Teil der Songs platziert ist.

Anspieltipps:
Shadow Games
Headbangers Ball
The Trigger