CAST IN SILENCE - First


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VÖ: 07.07.07
(Emty River Records)

Homepage:
www.cast-in-silence.de

Unter 100 Bands setzte sich die Harzer Formation im Oktober 2006 beim "Battle of the Bands" Contest durch und belegte den ersten Platz. Nun steht das erste Debüt von Cast In Silence kurz vor dem verdientem Release. Da es sich hier mit Michael Lowin als auch Torsten Sauerbrey gleich um 2 Recken aus dem Dark At Dawn Stall handelt, sind Ähnlichkeiten also nicht nur rein zufällig, sondern auch durchaus beabsichtigt. Mario Thiel und Stefan Cabanus vervollständigen den Vierer. Da das letzte Dark At Dawn Album ja total verkackt hatte, bin ich von Cast In Silence um so mehr angetan. Melodiöse, melancholische, typische Dark At Dawn Riffs gepaart mit einer riesen Prise System Of A Down - was sowohl am Songwriting als auch am recht ähnlichen Gesang von Michael Lovin liegt, welcher verdächtig oft recht nah an der Stimme von Daron Malakian (System Of A Down) liegt und auch gesangstechnisch des Öfteren nach demselben klingt.
"Two Minutes Hate" geht so auch schon richtig prächtig los und eröffnet das Abum durchaus zu Recht. Die Riffs erinnern immer wieder an Amon Amarth und sind richtig geil.
Auch "The Last Straw" ballert frisch und frei los.
"A Maladay For Mother Earth", "If Morning Never Come" und "Fake" hingegen schlagen ganz klar in die System Of A Down Kerbe.
Das Desireless Cover "Voyage Voyage" ist eigentlich auch gar nicht unübel geworden, zumal die Gitarre wieder richtig geil nach Amon Amarth klingt.
"Sanguine Eyes" ist auch wieder schön rau und düster komponiert. Zwar etwas sperrig, aber der coole Mittelteil und der klasse Refrain bringen den Kopf zum Wackeln. Im Großen und Ganzen gefallen mir die raueren Songs zwar viel besser als die moderneren Stücke, was aber denke ich an Michaels Stimme liegt, die mich ab und an irgendwie stört, wenn er zu hoch singt. Aber das ist wohl eher persönliches Empfinden und hat mit der eigentlichen Albumqualität wenig zu tun. Im Großen und Ganzen ein gutes Album, das es schafft, moderne Elemente mit düsterem melancholischen Metal zu verbinden.