BEHEMOTH - The Apostasy
VÖ: 02.07.07
Regain Records)
Homepage:
www.behemoth.pl
Schon bombastisch, was die Polen in all den Jahren auf die Beine gebracht haben und bombastisch soll das neue Album mit dem Instrumental "Rome 64.e.v." auch beginnen, bis dann mit "Slaving The Prophets Ov Isa" in rasender Manier knallt. Sänger und Gitarrist Nergal legt wie ein Berseker mit seinem Kollegen Seth (guit.), Orion am Bass und Drummer Inferno, der seinem Namen wahre Ehre macht. Gegen Ende des Stückes werden die Polen dann richtig hymnisch und auch beim Solo sind verdammt geile Melodiebögen zu hören. Mit mächtigen Doublebass und Blastparts geht "Prometherion" voll auf Zwölf, so hart und präzise ballert diese Nummer. Düster und hymnenhaft, breaklastig, schleppend und doch voller harter und schnellerer Parts kommt das komplex aufgebaute "At The Left Hand Ov God" daher, wo das phantastische Songwriting und dämonische Stimmung voll zur Geltung kommen. Bei ihrer "Kriegsphilosophie" ballern die Drums in Maschinengewehr-Speed aus den Boxen, Nergal growlt derb wie die Sau und der Song ist ein vernichtendes Stück Death Metal, wo nach dem kriechenden Parts eine megafette Wand aus massiven Riffs auf uns hereinkracht. Eine verdammt harte Mid Termpo und Nackenbruch Nummer ist das tonnenschwere "Be Without Fear", das, wenn es einmal dein Gehör erreicht hat, dich nie mehr loslässt. Und nun ist es wieder Inferno Time, der Mann rast bei "Arcana Hereticae" so was von gnadenlos und präzise ab, dass einem die Klappe offen steht. Zudem ist der Song noch herrlich mit raffinierten Breaks durchzogen. Danach kommt eine simple, weil einfach nach vorne gehende Nummer namens "Libertheme", wonach dann "Inner Sanctum" mit Piano Klängen durchzogen ist und Nergals Grolws zum Gastgesang in cleaner Form von Nevermore’s Warrel Dane noch dämonischer klingen. Das Stück ist ein Technikschmankerl mit verdammt viel Atmosphäre. "Pazuzu" beginnt mit treibendem Riffing und donnernden Drums, bis die Polen dann volle Fahrt aufnehmen und ihrer technischen Prügelei freien Lauf lassen. In der "Christgrinding Avenue" kriegen wir zum Schluss noch mal die Vollbedienung in Sachen extremem Metal und dieser Track ist noch mal mit feinstem Geballer und herrlichster Klampfenarbeit versehen.
Behemoth haben immer kontinuierlich geile Platten aufgenommen und auf ihrem nun schon achten Album wieder eindrucksvoll bewiesen, wie geiler Death Metal klingen muss.