AJATTARA - "Äpäre"


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VÖ: 03.03.06
Style: Black Metal
(Spikefarm Records)

Homepage:
www.ajattara.com

Man folge dem Ruf der Wälder und landet auf direktem Wege bei den Finnen Ajattara. “Äpäre“ nennt sich die vierte Veröffentlichung der Nordländer, was zu deutsch in etwa soviel wie Bastardskind bedeutet. Ich vermute, dass der Titel auch auf die Musik der Truppe anspielt, die man grob in die schwarzmetallische Schublade stecken kann, bei der es allerdings kein Geblaste und Geschreie gibt, sondern viel mehr fette stampfende Midtempowalzen und astrale Synthies, die sich fies grinsend in der Hörerseele festknabbern. Mein erster Gedanke einige Sekunden nach den ersten Klängern der CD war, dass ich es hier grob mit einer Mischung aus Thyrfing und Finntroll zu tun habe. Gerade der Vokalist ähnelt dem Thyrfingkeifer ganz beachtlich. Und der teils dunkeltrollische Charme, den alle Songs durchweg versprühen, würde auch ihren Landsmännern mit dem Humppa-Faible sehr gut stehen. Besonders gelungen sollen laut Bandinfo auch die klischeefreien, poetischen, von derber Natur und Themen wie Blutfehde und Mord durchtränkten Texte ausgefallen sein. Bestätigen kann ich dies leider nicht, da ich durch meinen Mangel an Finnnischkenntnissen kein Wort verstehe. Was ich allerdings sagen kann, ist, dass der Klang und Einsatz dieser Sprache, die Finsternis und düstere Naturstimmung der zehn Tracks beeindruckend unterstützt und dem Gesamtprodukt einen enormen Charme verleiht. Freunde alter Amorphis, Moonsorrow und den beiden oben genannten Bands sollten sich eilen, um das Scheibchen sobald es in die Läden kommt, in den Händen halten zu können. Holt euch den dunklen, geheimnisschwangeren Zauber der Wälder Finnlands direkt in euer Wohnzimmer!

Anspieltipp:
Hurmasta
Tahtomattaan syntynyt