BEFORE THE DAWN - Deadlight

Laut Bandinfo des Labels sind BEFORE THE DAWN eine Dark Metal Band. Und da frage ich mich immer (ja, ich bin leider nicht allwissend ;-) was Dark Metal überhaupt bedeutet. Ist nicht jede Form von Metal auch dark wie düster? Ist Metal nicht im allgemeinen etwas dunkler und rauer als andere Sparten, ausgenommen White Metal vielleicht, obwohl auch da die Musik düster ist und nur die Texte irgendwie … na ja, ihr wisst schon. Wie dem auch sei, BEFORE THE DAWN haben mit „Deadlight“ ein erstklassiges Album abgeliefert. Auch die Bandgeschichte liest sich sehr interessant. BEFORE THE DAWN ist eigentlich ein Soloprojekt von Tuomas Saukkonen, der das erste Demo im Alleingang fertig gestellt hat. Auch beim zweiten Werk hat er lediglich einen Kumpel das Schlagzeug spielen lassen. Danach hat er aber ein Line-up zusammengestellt, um auch live auftreten zu können. Es gab dann noch zig Line-up Wechsel und ein MCD, drei CDs und eine DVD bis zu diesem Werk. Des Weiteren wurde auch der Song „Deadsong“ als Single ausgekoppelt und landete dabei in den finnischen Charts auf Platz 2. Musikalisch haben BFD viele Einflüsse, vergleichbar mit AMORPHIS, SENTENCED, PARADISE LOST und Co.
„Deadlight“ beginnt mit „Wrath“, einem  flotten, in bester Thrashmanier gespielten Banger mit teilweise heiserer Stimme, teilweise cleanem Gesang. Jedenfalls kein Langeweiler und somit ein perfekter Opener. Mit „Faithless“ hat man dann das Tempo ein wenig gedrosselt und mehr Wert auf Melodie gelegt, was der Sache aber keinen Abbruch tut, sondern die Stimme besser zur Geltung kommen lässt. „Fear me“ gewinnt wieder an Tempo und erinnert ein wenig an DARK TRANQUILLITY, was natürlich sehr sympathisch macht. Mein Lieblingstrack auf der Scheibe ist „Reign Of Fire“ und dabei möchte ich es auch belassen. Ich möchte nur noch eins anmerken, und zwar, dass das Album mit zwei Bonustracks und einem Bonusvideo erhältlich ist. Die Bonustracks sind die Songs, die auf der nur in Finnland erhältlichen „Deadsong“ Single enthalten waren. Das Video ist der besagte „Deadsong“.
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