MELIAH RAGE - The Deep And Dreamless Sleep


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VÖ: 27.07.07
(Locomotive Records)

Homepage:
www.meliahrage.com

Mit gemischten Gefühlen nach einem Top Album wie „Kill To Survive“ (’88) und dem letzten, für mich fast schon belanglosen Longplayer „Barely Human“ (’04), ging ich an das jetzt sechste Studiowerk „The Deep And Dreamless Sleep“ der Bostoner Power Metal & Thrash Fraktion Meliah Rage. Zunächst die derbe Nachricht: Es gibt lediglich 38 Minuten, auf  8 Tracks verteiltes, neues Lauschlöffelfutter, welches dafür dann aber recht ordentlich produziert mit Schmackes aus den Boxen föhnt, was schon der Opener „Permanently Damaged“ verdeutlicht, der in düsterer Metallica-Power aus der Ära des schwarzen Albums rüberkommt. Im Song selbst dominiert der Refrain, der durch old school Riffing mächtig unterstützt wird und anständig kickt. Etwas schleppender öffnet sich der Folgetitel „God and Man“, der sich zwar zum Ende hin abwechslungsreich gestaltet, bei dem aber nachhaltig nur das ballernde Riff und der sich ständig fast schon lästig wiederholende Refrain hängen bleibt. Richtig Laune macht demgegenüber dann wieder „Undefeated“ durch seine straighte nach vorne treibende Linie mit geilen Gitarren und dem Song dienlichen Gesangslinien von Paul Souze. Melancholische Züge durch die Backingvocals gepaart mit aggressiven Vocals und thrashigen Gitarren dominieren beim Titeltrack und läuten den eher thrashigen 2. Teil des Silberlings ein, der in „Curse“ seinen Höhepunkt findet. Keine Ahnung, wer den Mannen um Bandkopf Anthony Nichols (g.) diese Eingebung des vorliegenden Songmaterials eingehaucht hat, aber derjenige kann sich getrost sagen lassen, dass mehr von diesem Material der Weg für Meliah Rage zurück ins Rennen um relevante Marktanteile bedeutet, zumal neben den bekannten Thrash- und Power Metal Attributen hinzugekommene Modern Metal Einflüsse neue Käuferschichten erreicht werden dürften. Welcome back and thx 4 that!

Anspieltipps:
Permanently Damaged
Undefeated
Curse