SHADOWLAND - Falling

Bandname, Titel und Cover lassen schon in etwa erahnen, was sich hinter Shadowland und ihrem Debüt „Falling“ verbirgt. Melodic Metal kredenzt uns das Schwedenkleeblatt, dürfte aber gegenüber vielen anderen Kollegen dieses Genres mit ihren 10 Songs bei etwas guter Werbung und reichlich Mundpropaganda einiges an Boden gut machen. Auffallend in den letzten Monaten waren Veröffentlichungen internationaler Bands dieser Stilrichtung, die mit mehr oder weniger leichten Progeinschlägen und reichlich variabler Songgestaltung, derer sich hier die Herren Songschreiber Robert Forse (voc., Heads or Tales, Afterglow) und Tobias Andersson (g., Seven Wishes) ebenfalls bedienen, den Versuch starteten, sich aus der breiten Melodic Masse etwas abzuheben. Starke und chatchy Melodien bestimmen den Anfang und das Ende des Albums, während im Mittelteil ein wenig mit abwechslungsreichem Songwriting und einigen überschaubaren technischen Spielereien experimentiert wurde. Die ausdrucksstarke und recht vielfältige Stimme von Forse, die auch in den höheren Passagen gut rüberkommt, kann durchweg überzeugen und kommt am besten in den ruhigeren Parts zur Geltung. Übliches proggiges Gitarrengefrickel hält sich ebenso in Grenzen wie überlange verschachtelte Tracks. Bei den überwiegenden Songs kommt man recht schnell und ohne große Umwege auf den Punkt. Ein satter Sound macht diese Produktion mit ihren 49 Minuten Playtime letztendlich noch interessanter. Freunde von Prog Rock/Metal und die Melodic Metal Fraktion im Allgemeinen sollten/müssen hier unbedingt mal ihre Lauscherchen einklinken.

Anspieltipps:
Can You Tell Me
Turn Back Home
Turn Back Time
Don’t Chain My Heart