AGONIZER - Birth / The End


Image

VÖ: 31.08.07
(Spinefarm Records)

Homepage:
www.agonizer.org

Agonizer...kenn ich nicht. Diese Tatsache passiert mir allerdings bei den Finnen wohl nicht zweimal, denn der melodische Metal, den die Jungs auf ihrem Debüt bieten, ist recht amtlich. Agonizer - Paradebeispiel dafür, sich nicht unterkriegen zu lassen. Die ewige Jagd nach dem ersehneten Plattendeal, Demo Contests, Un-signed Band Contests ... was auch immer man versuchte, es war wie verhext. Dabei waren die Platzierungen jedesmal unglaublich hoch und für viele andere Bands hatte schon weit weniger gereicht, um endlich bei einer Company unterzukommen. Nachdem man völlig frustriert eine Eigenproduktion einspielte, erschien dann doch noch ein Prinz in Form von Spinefarm Records, wo die Jungs nun ein Heim fanden. Und so klingt man typisch finnisch, zwar ohne große innovative Quantensprünge, dafür aber recht powervoll und hochwertig. Viel Melodie gewürzt mit dem kernig, markanten Organ von Frontmann Olli Solitanner, der den richtigen Schmiss in der Stimme besitzt. Zwar könnten die Songs stilistisch ein wenig mehr Abwechslung vertragen, aber die gekonnten, netten Melodien entschärfen das Problem ein wenig. Der rhythmische Stampfer "All Of Us" sticht deshalb durch seine Machart ein wenig heraus. Ansonsten reihen sich Agonizer mit ihren Kreationen in die lange Liste finnischer Melodic Metal Kapellen ein, wie da wären:
Thunderstone, Altaria, Sonata Arctica, Twilightning - um nur einige zu nennen. Wem fehlende Eigenständigkeit nichts ausmacht, wird mit Agonizer definitiv recht glücklich werden. Großer Minuspunkt für mich allerdings die NUR 8 Tracks, die das ansonsten wirklich gute Album ein wenig schmälern. Hier hätte es  für ein Debüt dann doch schon etwas mehr sein dürfen.