AHAB - The Boats Of Glen Carrig
VÖ: 28.08.2015
(Napalm Records)
Style: Epic-Funeral-Psychedelic-Death-Doom Metal
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AHAB
Basierend auf der Vorlage des W. H. Hodgson-Romans „The Boats of Glen Carrig“ schippern AHAB einmal mehr in unbekannte Gewässer. Apokalyptischer Epic-Funeral-Psychedelic-Death-Doom Trauig klagender Form. Eine Kunstform der Musik, die lediglich solch rar gesäte Blüten vom Kaliber AHAB in druckvoll zugleich elegant sowie anspruchsvoller Weise in Reinkultur zelebrieren, - stets nachdenklich, geheimnisvoll, psychedelisch. Auf Longplayer Nummer vier dominieren die Süddeutschen Düsterdoomster das Geschehen abermals durch extrem intensiv ausufernde Heavyness der ein beständig vorhandenes Maß Eleganz ebenso wenig fehlt, wie der Ausgleich etwas Licht der Hoffnung ins Dunkel unergründlich dichter Meeresregionen zu streuen, wo extreme Lebensbedingungen herrschen. Sanfte Passagen bilden eine auflockernd wirkende Kontastschicht. Drostes Klargesang sorgt für exotische Farbtupfer während tiefkehlig sich in die Länge ziehend geröchelte Deathgrowls ausladend monumental gestalteter Soundkollagenpracht genau das umgekehrt wirkende Extrem verleihen. Mystisch sakrale Traurigkeit droht in erhaben zelebrierter Trägheit episch ausgedehnten Formats einzulullen, ehe das gnadenlos hereinbrechende Inferno mittels aggessiver Deathdoomanteile seinen Lauf nimmt. Abenteuerliche Seefahrtromantik verbindet sich mit der geheimnisvollen Furcht vor dem Unbekannten sowie furchterregenden Horrorelementen zu einem unentrinnbar psychedelischen Sog, aus dem es kein Entrinnen gibt. Düster, episch, ergreifend, ohne Rücksicht auf Verluste in unergründliche Ozeantiefen tauchend, dort wo es dunkel ist, in eine Welt voller namenlose Schrecken auslösender Ungeheuer, welche in einer sich dem normalen Verstand entziehenden Bizarr-Welt leben, die bislang niemals erforscht wurde. Apokalyptischer Epic-Funeraldoom mit Anspruch, Eleganz, Heavyness und Finesse. 8,25/10