MACHINEMADE GOD - Masked

Warum nur wird in unseren werten Metalkreisen ständig über Metalcore gemeckert und gezetert? Metalcore wäre nur ein Trend und hat mit Heavy Metal nix am Hut. Pah, alles Quatsch. Dieses Genre verschmilzt mehrere Arten unseres geschätzten Metals und würzt es mit einer ordentlichen Prise Hardcore. Was kann daran verkehrt sein? Natürlich gibt es Vertreter, die die genannten Zutaten nicht so recht in Einklang bringen können, aber in welcher Sparte ist das nicht so? Ich bin nur froh, dass es Bands wie MACHINEMADE GOD gibt, die ständig neue Werke auf den Markt bringen und so die Musik unsterblich machen. Und dass diese Band zu den besseren zählt, zeigt schon die Tatsache, dass sie als erste Band ohne Labelvertrag auf dem Pressure Fest aufspielen durfte. Jetzt, eine Weile später, veröffentlicht man das mittlerweile zweite Album bei Metal Blade Records, dem Label für die besten Metalcore Bands.
Den Eröffnungstrack übernimmt „Forgiven“, der zu Anfang so klingt wie eine musikalische Einleitung für einen Bond Film. Dann kommt es aber gewaltig, und Florian keift als gäbe es kein morgen mehr. Man merkt hier schon dass dieses zweite Album schneller, heftiger aber auch melodiöser ist als sein Vorgänger. Mein favorisierter Song auf „Masked“ ist auf jeden Fall „For Those Who Care“, der erst mal Vollgas nach vorne schiebt, die Stimme schön rau vor sich her grunzt und richtig schön bombastisch ist. Danach wird die CD aber in keinster Weise langweilig. Im Gegenteil, mit „Pleace Taken“ hat man noch einen wunderbar melodiösen Track mit cleanen Vocals, der durch den instrumentalen Track „Who, If Not Us?“ eingeleitet wird. Spitzenmäßige Platte, tauglich für jeden Moshpit!