ANNIHILATOR - Suicide Society
VÖ: 18.09.2015
(UDR Music)
Style: Thrash Metal
Homepage:
ANNIHILATOR
ANNIHILATOR haben hier ihr 15. Studioalbum am Start und Gitarren Virtuose Jeff Waters muss wie wir Fans auch den Weggang von Sänger Dave Padden verkraften. Aber Jeff nimmt auch das Mikro unter seine Fittiche und bei seinem Gesang und dem Riffing klingt der Opener und Titeltrack ein wenig nach Megadeth, doh mit seinem Solo und den klassisch flotten Thrash Ausbrüchen punktet Herr Waters dann doch recht gut. Bei „My Revenge“ erkennt man an den Riffs sofort, dass hier ANNIHILATOR am Werk sind, diese Klampfenarbeit ist ein eindeutiges Trademark der Kanadier und dieser Song geht klar in die old school Richtung. Bei den melodischen Anfängen von „Snap“ denke ich fast an Melodic Power, doch Jeff sägt hier einwandfreie Thrash Riffs und geht auch mit Bass in den groovenden, melancholischen Bereich über, so dass Alice Cooper etwas in den Sinn kommt. Auch an sich ist der Track viel melodischer und wärmer in seiner Ausstrahlung. Aus Gefrickel mach flotten Thrash, der mit melodischen Gesangspassagen bei „Creepin' Again“ vermischt ist und Jeff uns seine Klampfenkünste eindrucksvoll unter Beweis stellt. Anständig gestampft wird in „Narcotic Avenue“, das immer wieder gerne pfeilschnelle Thrash Passagen heraus feuert und auch bei „The One You Serve“ kommt mir von der Art und Aufbau des Stückes wieder Alice Cooper in den Sinn. „Break, Enter“, ja, passt, der Song läuft lange im Mid Tempo, dann Break, Technik und hier und da mal ein flotter Part und wie gehabt Soli, die nur Jeff so aus dem Ärmel zaubert. Klassischer ANNIHILATOR Thrash könnte man bei „Death Scent“ sagen, das erneut mit melancholischen Passagen agiert, aus denen sich ein Solo entwickelt, das rassig wie Sau ist. „Every Minute“ rockt ordentlich, aber hat auch einige balladeske Parts in sich und so endet also das aktuelle ANNIHILATOR Output.
Ich sag mal so, an der Gitarre kann keiner Jeff Waters etwas vormachen, beim Gesang wären bei einigen Stücken Dave Padden klar besser gewesen, aber es soll nicht sein. Trotzdem ist das hier ein sehr gutes ANNIHILATOR Album, das 7,8 von 10 Punkten einfährt.