NEW MODEL ARMY - High

Was soll man zu NEW MODEL ARMY schon sagen? Mann, diese Band ist absoluter Kult. Wer kennt nicht den Klassiker „51st State“ aus dem Jahre 1986? Anfang der Achtziger wurde diese Band von Justin Sullivan, welcher auch die saugeile und unverwechselbare Stimme dieser Musik beisteuert, in Bradford gegründet. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in der Punkmusik, und so sahen sie sich auch immer ein wenig als Sprachrohr der Unterdrückten. Somit waren die Lyrics auch meist politisch. Nach vielen Up and Downs, vielen Tops und wenigen Flops veröffentlicht diese Ausnahmeband nun ihr zehntes Werk, welches den Titel „High“ trägt. Und jeder, der auf den göttlichen Gesang von Mr. Sullivan steht und rohen unverbrauchten Rock mag, sollte nicht zögern und sich diese Scheibe gönnen.
Der erste Track „Wired“ geht schon sehr rockig zur Sache und erinnert sehr an die Achtziger Phase von NEW MODEL ARMY. Göttlich. Der nächste Song „One Of The Chosen“ ist zwar nicht ganz so rockig wie der Opener, trotzdem erzeugt er durch das in den Vordergrund gebrachte Schlagzeugspiel eine Wahnsinns Gänsehaut. Das muss man gehört haben! Mit dem Titeltrack wird es dann ganz ruhig und die ersten Streicher kommen zum Einsatz. Der Refrain in diesem Stück ist einsame Spitze, so dass man immer drauf wartet. Noch folkiger wird es beim fünften Song „Dawn“. Den absoluten Hammer haben sich NEW MODEL ARMY sich aber bis zur letzten Minute aufbewahrt. Der Schlusssong „Bloodsports“ ist echt brilliant und würde schon alleine für den Kauf dieses Werkes ausreichen. Jungs, ich würde euch gerne noch live sehen, aber da muss ich wohl noch bis November durchhalten.