SALTATIO MORTIS - Aus Der Asche


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VÖ: 31.08.07
(Napalm Records)

Homepage:
www.saltatio-mortis.com

Hammer, diese Band. SALTATIO MORTIS ist wirklich eine der Combos, die mir von Anfang an sehr gut gefallen haben. Vom reinen Mittelalterzeugs bis hin zum mittelalterlichen Rock, alles wunderbar. Da ich aber nun mal mehr Rocker als Ritter bin, sind mir die härteren Scheiben doch mehr ans Herz gewachsen. Schon auf dem ersten Lebenszeichen der anderen Seite von SALTATIO MORTIS „Das Zweite Gesicht“ sind so verdammt geile Tracks wie zum Beispiel „Licht und Schatten“ verewigt worden. Umso freudiger war ich zu sehen, dass diese Band mit ihren nächsten Alben „Erwachen“ und „Des Königs Henker“ noch ein paar Schippen drauflegen konnten. „Erwachen“ war im direkten Vergleich zwar ein wenig schwächer, dafür gab es auf „Des Königs Henker“ nicht einen einzigen Ausfall. Na ja, sei es drum. Kommen wir nun zum Jahre 2007, denn was SALTATIO MORTIS mit ihrem neuesten Werk „Aus Der Asche“ geschaffen haben, ist nicht von dieser Welt. Ich kann nur sagen, dass diese Spielleute sich damit in die Spitze des deutschen Mittelalterrocks geschossen haben. Es stimmt einfach alles, von den Melodien, der druckvollen Härte, aussagekräftigen Texten bis hin zu absoluter Hüpflaune. Auch wenn die Band im letzten Jahr einige Probleme und dadurch Line-up Wechsel hatten, bin ich doch froh, dass der Herr mit der markanten Stimme, Alea der Bescheidene, geblieben ist. Auch bin ich froh, dass Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein und Lasterbalk der Lästerliche noch mit von der Partie sind, da sie, aufgrund des Humors; live doch unverzichtbar sind. Wie sie nun alle zusammenpassen, wird man dann wohl auf der kommenden Tour erleben dürfen. Aber zurück zum Album. „Prometheus“ beginnt mit voller Wucht und Inbrunst. Es lässt erst gar nicht die Frage offen, aus welchem Eisen die Platte geschmiedet wurde. Wunderprächtig die Zeile „Ich bringe euch Feuer“, die sich gleich in die Gedanken frisst, um dann im Laufe des Tages ab und an mal lauthals gesungen zu werden. Der nächste Track „Spielmannsschwur“ will uns wohl erzählen, warum SALTATIO MORTIS das tun, was sie tun. Unbedingt reinhören! Einer meiner Lieblingsstücke auf „Aus Der Asche“ ist „Vaulfen“, auch wenn ich die Sprache nicht so ganz verstehe und somit das mitsingen ein bisschen schwierig ist. Der Song ist schon ziemlich IN EXTREMO like, was die Klasse ja nicht unbedingt schmälert, oder? Auch der französische Song „Choix Des Dames“ ist absolut fesselnd und gaukelt einem vor, dass man mitten auf einem Mittelaltermarkt steht. Wunderbares Produkt der mittelalterlichen Musik, was soll ich sagen? Dieser  Silberling wird noch perfekt mit einer wunderschönen Ballade abgerundet. Bei „Nichts bleibt mehr“ zeigt Alea, wie enorm er sich im Laufe dieser Karriere gesteigert hat. Hut ab!