STRYPER - Fallen
VÖ: 16.10.2015
(Frontiers Records)
Style:
Melodic Hardrock / AOR
Homepage:
STRYPER
Auch wenn STRYPER eine lange Pause hatten, auch wenn nicht immer alle Alben total überzeugt hatten, mit „Fallen“ ist den Christenrockern ein neues Meisterwerk gelungen, das an die glorreichen 80'er erinnert und auch anno 2015 rockt wie die Sau.
Das beginnt mit „Yahweh“ und da sind STRYPER bei weitem keine zu weich gespülte AOR Band, sondern es wird kerniger Hardrock präsentiert, der mit seinem Backing Chorus einfach nur phänomenal klingt und bei dem die unverkennbare Stimme von Sänger / Gitarrist Michael Sweet sich sofort im Gehörgang festsetzt. Beim Titelstück rocken STRYPER in den Strophen herrlich ab, das stampft ohne Ende und nur beim Refrain wird der voluminöse und bombastische Hammer ausgepackt. Der Bass von Timothy Gaines wummert bei „Pride“ unaufhörlich, wozu Michael Sweet und Oz Fox an den Klampfen hervorragende Riffs zocken, so muss Hardrock mit Melodie klingen. Robert Sweet an den Drums macht in „Big Screen Lies“ einen verdammt geilen job, das Stück groovt und rockt genial nach vorne und im „Heaven“ kann man sich fühlen, wenn so emotionsgeladener Melodic Hardrock aus den Boxen kommt. Auch das folgende „Love You Like I Do“ klingt wie STRYPER in frühen Tagen und mit dem modern fetten Sound, mit diesem starken Solo wird dies eine Nummer sein, die in die Klassiker der Band eingehen wird. Ganz klar im AOR Bereich ist „All Over Again“ angesiedelt, das Stück ist sanft gehalten, aber keinesfalls eine Ballade. Dagegen kommt mit dem Black Sabbath Cover „After Forever“ eine stampfender Rocker daher und auch „Till I Get What I Need“ ist ein griffig fegender Hardrock Track, der fett aus den Boxen klatscht. Danach wird mit „Let There Be Light“ abermals hart stampfend gerockt, doch auch hier ist die Melodie im Refrain einfach ein Brett, das macht STRYPER in dieser starken Form keiner nach. Mit allen STRYPER Trademarks ist „The Calling“ ausgestattet, Rock und Melodie vereinen sich hier in Perfektion, um dann mit „King of Kings“ am Ende der CD noch mal einen kernigen Rocker vom Stapel zu lassen. Und klar, der Refrain bohrt sich mit seiner Melodie wie von selbst in die Birne. STRYPER klingen 2015 so stark wie nie, sie sind voll auf Kurs und liefern eine Hammer Scheibe ab, die ganz leicht 9, 2von 10 Punkten einfährt.