TRINAKRIUS – Introspectrum
VÖ: 02.10.2015
(Pitch Black Records)
Style: Doom Metal
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TRINAKRIUS
TRINAKRIUS wurden 1995 gegründet. Vom Original-Line Up blieben Drummer Claudio Florio, der die Band gründete, sowie der seit kurzem zurückgekehrte ursprüngliche Sänger Francesco Chiazzese übrig. Nach Drei Studioalben einschließlich so mancher Livegigs wirft das italienische Doomquartett nach zweijähriger Wartezeit sein viertes Studioalbum auf den Markt, das vor BLACK SABBATH, SOLITUDE AETURNUS, CANDLEMASS und frühen 90er-CATHEDRAL-Einfluss nur so strotzt. Fein, das Sänger Francesco Chiazzese ein sich eher am klassischen Heavy Metal orientierendes Organ besitzt, das wie ein Hybrid aus Robert Lowe (SOLITUDE AETURNUS) und Ex-BLACK SABBATH-Stimmbandveredler Toni Martin klingt. Der noch ausbaufähigere Opener bewegt sich zunächst im Durchschnittsbereich, besser wird’s, je länger das Album im Playerschacht rotiert, beim Schlußtrack „Facing The Mirror“ zeigt das italienische Quartett ungewohnt schnelle Seiten. Der Gesang könnte trotz flexiblen Stimmvolumens gerade bei epischen Geschwindigkeit drosselnden Parts ruhig zwingender sein, ansonsten macht Francesco Chiazzese seinen Job recht gut. Alles in allem läuft das Groß aller sieben Stücke gefällig rein ins Gehör. Kräftig rollende Riffs, gefühlvolle Leadsoloparts, ein druckvoll nie zu aufdringliches Schlagzeug, der pumpende Bass und galoppierende Strukturen geben dem Material Form, Geist und Inhalt. Als Anspieltipps einer gelungenen Doomscheibe stechen das im Stampfrhythmus marschierende „Moments“ (gekrönt von einem gewagten Piano/Leadgitarrenduett!), die lockere zum kräftig mit Kopf nicken geeignete Groovewalze „The Crying Soldier“, der konzentriert Seitenblicke auf SOLITUDE AETURNUS richtende Melancholic-Bolzen „Flight of the Eagle“ und das Mut zum Risiko zeigend gefühlvoll eingesungene Trauerständchen „Within The Silence“ auf dem Siebentrackling heraus. Fein! 7,5/10