CORONATUS - Lux Noctis

Oh, wie geil! Das ist mal wieder ne Platte, die mir richtig, aber so richtig Spaß macht. Wie ihr ja wisst, bin ich ein absoluter Fan von diesem orchestralen Metal mit weiblichem Gesang, der sich allerorts Gothic Metal schimpft. Nur hier, im Falle von CORONATUS, wird er perfekt praktiziert. Knappe vierzig Minuten muss man mir schon das Grinsen aus dem Gesicht hauen, denn hier wird nicht nur mit englischen Texten gearbeitet, sondern auch mit deutschen und lateinischen, was natürlich noch mehr Pluspunkte gibt. Dieses Debütalbum dieser Ludwigsburger Gothic Metaller ist nur eine Weiche für eine steile Karriere, da bin ich mir sicher. Gegründet wurde diese Band von ILLUMINATE Schlagzeuger Mats Kurth und zum Jahreswechsel 2004/2004 war das jetzige Line-Up komplett. Im Gegensatz zu den anderen Gothic Bands haben CORONATUS zwei Frontfrauen mit unterschiedlicher Gesangsart. Die Musik ist typisch mit Melodie, Härte und ausgeprägten Gitarrenriffs. Gemastert wurde das Album übrigens in den Finnvox Studios in Helsinki von Mika Jussila, welcher auch schon für NIGHTWISH und CHILDREN OF BODOM gearbeitet hat.
Standesgemäß beginnt „Lux Noctis“ mit einem Intro, der einem Mönchsgesang gleicht. Dann werden aber mit „Scream Of The Butterfly“ schon die ersten Salven abgefeuert. Dabei merkt man schon die fantastische gesangliche Leistung. Dabei sei noch erwähnt, dass Frontfrau Carmen Schäfer auch als Gastmusikerin bei BRAINSTORM gewerkelt hat, man denke nur an „All Those Words“. Mit dem dritten Track „Silberlicht“ kommt nun das erste deutsche Lied und, wow, das muss sich nicht vor den englischen verstecken. Im Gegenteil, das ist schon ziemlich genial! Noch besser, und auch in deutsch gehalten, ist der vierte Song „Dunkle Blume“. Er ist zwar nicht so mit hohem Tempo versehen wie die anderen Songs, aber die göttliche Stimme und der deutsche Text macht das locker wett. Letztendlich gibt es nur Knaller auf diesem Werk. Das sollte sich niemand entgehen lassen!