HEMLOCK - Bleed The Dream

HEMLOCK ist cool, roh und unverdorben. So könnte ich das eigentlich schon stehen lassen; wäre aber ein wenig dürftig, gell? Aber es ist auch gar nicht so einfach, etwas über diese Band herauszufinden. Das Infoblättchen des Labels sowie die offizielle Homepage geben da nicht so viel her. Wenn man sich aber die Soundfiles auf dieser Homepage anschaut, stellt man fest, dass es vor „Bleed The Dream“ schon einige Scheiben gab. Na, wat soll's?! Die vier Jungs aus Las Vegas haben sich Hardcore auf ihre Fahne geschrieben und praktizieren diesen auch absolut passabel. Besonders das wütende Gekeife weiß zu gefallen.  Nix desto trotz würde ich diesen Stil nicht Metalcore nennen, klingen HEMLOCK doch in keinster Weise nach AS I LAY DYING und Konsorten. Es ist doch eher Hardcore als Metal. Aber ziemlich unterhaltsamer, wie gesagt. Und auch die Tatsache, dass diese Kombo schon mit Größen wie SLAYER, HATEBREED, SOULFLY, SEPULTURA und diversen anderen getourt sind, spricht für sie.
Das Album beginnt ohne Gnade und mit voller Härte. „My Eyes Itch“ startet mit wütendem Schlagzeuggewitter und wird erst ruhiger, wenn das Gekeife einsetzt. Klingt komisch, iss aber so. Prima Opener, der Appetit auf mehr macht. Und der wird schon mit dem zweiten Track „Weakman Suicide“ wieder gestillt. Ein richtig böser Song voller Aggressionen und teilweise mit verdammt hohem Tempo. Dieses wird bei „The Platinum Lie“ aber ziemlich gedrosselt und auch die Melodien spielen bei diesem Song eine größere Rolle. Insgesamt bleibt die Platte aber ziemlich roh und ungehobelt. Prima zum Abschädeln und Rumschubsen!